2. Runde 1. Landesklasse Staffel A:

USV TU Dresden 3 - TuS Coswig 1920 2, 4.5 : 3.5

Eine knappe und unnötige Niederlage!

Leider gibt es heute keine erfreulichen Nachrichten von den Coswiger Schachspielern zu berichten. Dazu beigetragen hat auch die zweite Mannschaft, die gegen den USV TU Dresden III. knapp unterlag. Dabei sah es lange Zeit eigentlich recht gut aus. Ein knapper Sieg zumindest aber ein Unentschieden war eigentlich zu jeder Zeit möglich.

Es begann auch sehr schön, da Aaron Kieslich am 1. Brett einen Fehler seines erfahrenen Dresdner Gegners nutzen konnte und eine Figur und die Partie gewann.

Leider musste Ulf Scheurer kurz darauf die Partie am 6. Brett verloren geben, da er sich nie aus seiner passiven Stellung befreien konnte und sein Gegner trotz sehr schnellem Spiels keine Fehler machte.

Danach gab es drei Unentschieden durch Egmont Pönisch, Heiko Franke und Andreas Worch an den Brettern 4, 5 und 8, so dass zur Zeitkontrolle das Spiel 2.5 : 2.5 stand. Heiko und Andreas konnten zwischenzeitlich zwar deutliche optische und leichte materielle Vorteile erreichen, aber die Stellungen nicht so verbessern, dass es für einen Sieg reichte.

Die letzten drei Partien mussten somit die Entscheidung bringen und da sah es nach den verpassten Entscheidungen nun nicht mehr ganz so gut für uns aus. Jens Piotraschke hatte am 2. Brett in der Zeitnotphase nicht die besten Züge gefunden und fand sich in einer sehr gedrückten unangenehmen Stellung wieder. Bei Matthias Merker am 3. Brett war noch alles offen, wobei Matthias noch Gewinnchancen sah.

Johannes hatte am 7. Brett seinen Mehrbauern inzwischen wieder verloren und spielte nun eine fast ausgeglichene Partie aber mit der aktiveren Stellung.

Erst in der sechsten Stunde kam es dann zur Entscheidung.
Zuerst musste Jens sich seinem Gegner geschlagen geben, die Ungenauigkeit vor der Zeitkontrolle war leider nicht mehr zu korrigieren.

Bei Johannes war inzwischen ein eigentlich fast nicht mehr zu gewinnendes Dame-Turm-Endspiel entstanden, aber sein jugendlicher Gegner hatte bis dahin sehr viel Zeit investieren müssen. Für die letzten Züge hatte er so nur noch 23 Sekunden und machte dabei dann doch noch den entscheidenden Fehler.

Der Gewinn und damit der Ausgleich kam für uns und Matthias etwas überraschend.
Inzwischen hatte Matthias nämlich seine Partie forciert und war auf volles Risiko gegangen um den Sieg und damit ein Unentschieden noch zu erwzingen. Leider misslang dieser Versuch und Matthias musste die Partie nach sechs Stunden hartem Kampf aufgeben, so dass wir letztendlich mit einer unglücklichen Niederlage die Heimreise antreten mussten.

In der nächsten Runde am 09.11.2014 kommt nun der Tabellenführer Dresden-Leuben nach Coswig und hier kann die Mannschaft hoffentlich wie im letzten Jahr zeigen, dass sie auch gegen die Favoriten Punkte holen kann.

Ulf Scheurer