4. Runde Bezirksklasse Dresden:

Schach macht fit 1 - TuS Coswig 1920 1, 3.0 : 5.0

Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter

Nach 2 Runden spielfrei durften unsere u14-Spieler auch wieder in das Geschehen eingreifen. Der Gegner lautete Schach macht fit, d.h. wir fuhren mit dem ÖPNV nach Dresden in die Nähe des Flughafens. Die Mannschaft von Schach macht fit hatte alle bisherigen Runden gewonnen, so dass es ein schweres Match werden sollte. Unsere Mannschaft bestand diesmal aus den Spielern Erwin Imhof, Bassam Al-Haj Hemidi, Lukas Neumann und Simon Zwirner.

In der Hinrunde hatten alle Coswiger die weißen Steine. Simon spielte zu schnell und vernachlässigte seine Entwicklung am Damenflügel. Dafür hielt er den gegnerischen König im Zentrum. Eine unnötige Fesselung und die Schwächung des eigenen Königsflügels brachte eine schnelle Niederlage. Bei Lukas sah es nach der 2. Niederlage für Coswig aus, da er in der Eröffnung 2 Figuren einstellte (Turmgewinn war für den Gegner auch drin). Eine Figur gewann Lukas relativ schnell wieder, die 2. Figur dann im Endspiel. Ein zusätzlicher Freibauer entschied die Partie schließlich zu unseren Gusnten. Eine weniger Auf und Ab schwankende Partie spielte Erwin, er hielt ein Springer-Läufer-Endspiel sicher Remis. Bassam erreichte ein spannendes Schwerfigurenendspiel mit Fesselung eines Turmes auf f7, ein entfernter Mehrfreibauer und ein entgegengesetztes Bauernrennen auf der a- und h-Linie waren sehr interessant. Bassam war am Ende der schnellere und überwand einige taktische Kniffe, so dass der Punktgewinn für ihn mehr als in Ordnung geht!

Mit dem 2.5:1.5 im Rücken wollte unsere u14-Mannschaft nun natürlich in der Rückrunde mit den schwarzen Steinen mindestens 2:2 spielen, um den Tagessieg perfekt zu machen. Lukas "wiederholte" das Kunststück der Kehrtwende aus der ersten Runde, d.h. er kam zwar nach falscher Eröffnungsbehandlung von Russisch noch einigermaßen gut davon und hatte sogar eine gute Möglichkeit. Dann aber stellte er Turm und Figur ein und musste mit dem König über das Brett rennen. Eine Mattdrohung sah der Gegner allerdings nicht und wurde einzügig, sehr glücklich für uns, Matt gesetzt. Erwin konnte die zweite Partie sicher gewinnen. Zunächst war es ein Bauer, dann folgte ein Qualitätsvorteil. Damit war der Mannschaftssieg schon gesichert, wenn auch sehr glücklich. Simon hatte am Ende noch ähnlich großes Glück wie Lukas, da er nach Verlust der Dame gegen Turm im Endspiel noch Patt gesetzt wurde. Pechvogel der Rückrunde war Bassam, da er mit Qualitätsvorteil und angenehmer Stellung in eine Springergabel lief und so die Partie sogar noch verlor.

Mit 5:3 konnte unsere Mannschaft am Ende dieses Match gewinnen. Zieht man die glücklichen Partieausgänge auf beiden Seiten ab, wäre es wohl ein 3.5:4.5 Verlust geworden. Auf dieses Glück können und dürfen wir uns beim nächsten Punktspiel am 30.01.2016 nicht verlassen!

Sebastian Liebscher