7. Runde Sachsenliga:

TuS Coswig 1920 2 - Spielver. Ebersbach/SA. 1, 2.5 : 5.5

Die zweite Mannschaft konnte am vergangenen Sonntag gegen den Tabellennachbarn aus dem Oberland zwar in Bestbesetzung antreten, trotzdem hat es zum Ende wieder nicht zu einem Mannschaftspunkt gereicht. Zum Ende fiel die Niederlage etwas zu hoch aus, aber insgesamt geht der Sieg der Ebersbacher, die mit ihren drei tschechischen Schachfreunden angereist waren und sich mit dem Sieg zumindest vorerst von den Abstiegsplätzen verabschieden konnten, sicher in Ordnung.

Den ersten halben Punkt holte am gestrigen Tag Heiko Franke, der sich nach ruhigem Spielverlauf mit dem Ebersbacher Mannschaftsleiter auf Unentschieden einigte. Die nächste Punkteteilung erreichte dann Rares Hofmann am zweiten Brett, der gegen den tschechischen FIDE-Meister Zdenek Volfl das erste Mal in dieser Saison Weiß spielen konnte und sich dabei gleich deutlich wohler fühlte als in seinen bisherigen schwarzen Stellungen.

Ein weiteres Unentschieden gab es am vierten Brett, an dem Johannes Pönisch ebenfalls mit Weiß eine solide Partie spielte, in der keiner der Gegner einen Vorteil erreichen konnte.

Den dritten Saisonsieg der Mannschaft erkämpfte schließlich auch mit den weißen Steinen spielend Sebastian Liebscher am 8. Brett. Nach einer sehr spannenden Partie hatte er nach knapp 6 Stunden Spielzeit den besseren Bauern in seinen Reihen, der sich mit einer Fesselung zur Dame umwandeln konnte und damit den ebenfalls vor der Umwandlung stehenden schwarzen Bauern an eben jener Umwandlung hinderte. Der Rest war dann reine Technik, wobei dafür nur noch ca. 90 Sekunden Zeit blieb. Aber das schaffte Sebastian souverän, wobei er vorher noch seine Regelkenntnis unter Beweis stellte, diese aber zum Glück nicht anwandte.

Die Partien von Niklas Linnemann, Utz von Koslowski, Andreas Worch und Ulf Scheurer gingen vorher leider allesamt bereits verloren.

Dabei hatte der Berichterstatter kurz vor der Zeitkontrolle in eigener Zeitnot noch das Remisangebot seines Gegners abgelehnt. Die zu diesem Zeitpunkt noch laufenden Partien ließen noch kleine Chancen auf einen Mannschaftspunkt zu, so dass ich im Mannschaftssinne und in eigentlich guter Stellung weiterspielte. Aber die Partie war wahrscheinlich nicht zu gewinnen und nach einem ungenauen Zug musste ich das entstandene Turmendspiel auch noch verloren geben.

Damit können wir uns nun auch theoretisch nicht mehr vor dem Abstieg retten, so dass wir die letzten beiden Runden nochmal alles daran setzen können, uns so gut wie möglich zu verkaufen und vielleicht doch noch den einen oder anderen Sieg zu erkämpfen.

Ulf Scheurer