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1. Tag bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u14,
27.12.15:
Langer zäher Kampf in der 1. Runde
Vom 26.-30.12.2015 finden wie jedes Jahr die Deutschen
Vereinsmeisterschaften (DVM) im Jugendschach statt. Dieses Jahr können
wir wie in den letzten drei Jahren mit 2 Mannschaften teilnehmen und zwar bei der DVM
u14 in Verden(Aller) und bei der DVM u20 in Osnabrück. Untergebracht sind wir - d.h.
die u14-Mannschaft - in der Jugendherberge in Verden, ca. 30 Minuten
Fußmarsch vom Bahnhof entfernt. Hier fand bereits die DVM u12 in 2012
statt, so dass wir den Weg gut kannten. Die Anreise mit dem Zug verlief wieder einmal sehr
gut, die neuen zweistöckigen "Schaukel"-ICs der Deutschen Bahn
durften wir ab Leipzig ebenfalls kennenlernen.
(Auf der linken Seite findet man übrigens auch Links zu der offiziellen
Seite der DVM u14!).
Es werden insgesamt 7 Runden im CH-System bei 20 Mannschaften gespielt.
Am Abend des 26.12.15 fand nach dem Abendbrot noch die übliche Informationsrunde für die
Betreuer statt. Die Auslosung brachte uns Setzplatz 13, Ziel für diese
DVM sollte also ein Platz unter den Top Ten sein.

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath
Vor der ersten Runde wurde 15 Minuten eher (8.15 Uhr) die Eröffnung
angesetzt. Alle Spieler wurden extra von der Turnierleitung angehalten
pünktlich zu sein, damit die erste Runde planmäßig 8.30 Uhr beginnen
kann und keine Verzögerungen auftreten, die den ohnehin engen Zeitplan
sprengen würden. Nur leider war die Turnierleitung erst nach 8.30 Uhr
soweit die Eröffnung durchzuführen ...
Die Eröffnung bestand dann auch aus ca. 2 Sätzen, d.h. es wurden keine
Informationen zum Turnierareal, zur Karenzzeit, zur Sofia-Regelung, zu den
Durchschreibeformularen und den Umgang damit etc. bekannt gegeben.
Zumindest hingen die Informationen zur Karenzzeit und zur Sofia-Regelung
aus.
Die erste Runde brachte uns den Düsseldorfer Schachklub 14/25 e.V.,
welcher an Nummer 3 gesetzt ist. Es entwickelte sich ein langer und zäher
Kampf, in dem wir auch unsere Chancen hatten.
Zuerst konnte Frederik seinen Gegner in der Eröffnung überraschen,
dieser stellte sich daraufhin passiv auf und verteidigte sich mit
ungewöhnlichen Zügen, so dass Frederik 2 Bauern gewinnen konnte. Im
weiteren Verlauf wurde es dann bei Frederik noch einmal spannend, da er
eine taktische Variante unnötig zuließ, diese aber gut meisterte und mit
4 Bauern gegen die Qualität weiter auf Sieg stand. Leider musste auch
noch die Zeitnot überstanden werden.
Tim hatte in der Zwischenzeit verloren, wobei er leider eine Möglichkeit
mit gutem Vorteil ausließ (Schach beim Rechnen übersehen) und dadurch
den Gegner ins Spiel brachte und einen Bauern spucken musste.
Wilhelm hatte eine normale Stellung erreicht, nahm aber einen Bauern auf
a7 mit dem Läufer weg und musste "Handstände" machen, um
diesen Läufer wieder zurück zu holen. Der Gegner spielte nicht exakt, so
dass dies möglich war. Leider schlichen sich bei Wilhelm ebenfalls kleine
Fehler in der Positionierung der Figuren ein, die der Gegner wiederum
nicht sofort nutzte. Erst ein Abzug mit mehreren Drohungen die Dame zu
verlieren wurde vom Gegner genutzt und Wilhelm verlor einen Läufer gegen
nun 2 Bauern.
Bei Arwin war bisher nicht viel passiert, da er keine Bemühungen zeigte,
eine gewisse Grundaktivität aufzubauen. Dafür blockierte er den Gegner
aber auch zuverlässig.
Frederik überstand die Zeitnot trotz erhöhtem Pulsschlages des Betreuers
unbeschadet und vor Ablauf der eigenen Zeit. Im Anschluss gewann Frederik
dann sogar die Qualität und gewann mit den verbliebenen 3 Mehrbauern
sicher.
Wilhelm konnte das entstandene Turm-Turm gegen Turm-Turm-Läuferendspiel
lange verteidigen, in der Zwischenzeit waren alle anderen Partien der
anderen Mannschaften beendet (nur Arwin spielte ebenfalls noch). Es
tauschten sich viele Bauern, bis nur noch 3 Bauern bei Wilhelm und ein
Bauer beim Gegner übrig war. Leider stellte Wilhelm den mittleren Baueren
in seiner "3er-Kette" ein und verlor die Partie kurze Zeit
später.
Nun musste Arwin alles versuchen, um evtl. die Sensation zu schaffen.
Arwin musste aber auch selbst aufpassen, da der Gegner die einzige offene
Linie beherschte. Eine Opferdrohung übersah Arwin leider und musste die
Partie kurzzeitig später aufgeben.
Trotz der Niederlage hat die Einstellung der Mannschaft gestimmt, nur
muss die Genauigkeit sich noch etwas verbessern bzw. muss Arwin etwas
aktiver spielen. Aber das wird schon!
Leider zeigte sich durch die lange Partie, dass es ungünstig ist spät
zum Essen zu gehen, da evtl. nicht mehr so viel vorhanden ist. Auch beim
Abendbrot nach der 2. Runde mussten wir mehrere "Wellen" warten,
bis wieder Brot zur Verfügung stand.

Frederik Mallon
Nr. |
Düsseldorfer Schachklub 14/25 e.V. |
1 |
3.0 : 1.0 |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1 |
Savchenko, Daniel |
1898 / 1849 |
1 : 0 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
2 |
Kreutzmann, Duke |
1817 / 1840 |
1 : 0 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
3 |
Righi, Sofian |
1673 / 1620 |
1 : 0 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
4 |
Oezdemir, Edwin-Daniel |
1568 / ---- |
0 : 1 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
Knapper Sieg gegen SV Empor Erfurt
Nach der Niederlage in der ersten Runde sollte gegen SV Empor Erfurt
(Setzplatz 18) ein Sieg angestrebt werden, da an allen Brettern zum Teil
deutliche Wertzahlvorteile zu verzeichnen waren.

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath
Tim musste kurz nach 20 Zügen bereits in Remis einwilligen, da sein
Gegner die Züge wiederholte. Allerdings hatte Tim an einer Stelle in der
Eröffnung e5 verpasst und zusätzlich mit g6 seinen König gelockert. Die
entstehende Stellung war aufgrund der sich selbst behindernden Figuren
eigentlich für Tim verloren, aber der Gegner forcierte die dreimalige
Stellungswiederholung. Glück gehabt!
Bei Wilhelm entstand eine solide Stellung, wobei er keinen nennenswerten
Druck aufbauen konnte. Im Endspiel gewann Wilhelm zwar einen Bauern,
dieser war im Damen-Turm-Endspiel nicht zu realisieren, die Partie endete
Remis.
Der einzige Sieg der Runde ging an Arwin. Er schwächte die gegnerische
Stellung durch 2 Doppelbauern, einer davon als Doppelisolani am Brettrand.
Im Endspiel wurde dieser Bauer dann seinem Gegner zum Verhängnis.
Frederik hatte die Partie jederzeit im Griff und zwang seinen Gegner eine
Verteidigungsstellung einzunehmen. Leider konnte Frederik die Schwächen
nicht entscheidend nutzen, da er sich auch selber einige Felder unnötig
nahm. Im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern einigten sich beide
schließlich auf Remis.

Arwin Hugo Lehne
Mit etwas Glück an Brett 1, aber mit keinem Wackler an Brett 2-4
konnte diese Runde knapp gewonnen werden. In der dritten Runde wird es
gegen die Schachfreunde Brackel wieder ein schwierigereres Match geben.
Nr. |
TuS Coswig 1920 |
1 |
2.5 : 1.5 |
SV Empor Erfurt |
1 |
1 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
0.5 : 0.5 |
Merx, Florian |
1628 / ---- |
2 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
1 : 0 |
Finke, Daniel |
1342 / ---- |
3 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Lautenbach, Max |
1284 / ---- |
4 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Niebur, Thorben Carl |
1193 / ---- |
2. Tag bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u14,
28.12.15:
Ein sehr schlechter Start in den Tag
In der 3. Runde am zweiten Tag wurde uns als Gegner die Schachfreunde
aus Brackel zugelost, die insbesondere an den hinteren Brettern
Wertzahlvorteile vorweisen konnten.

v.l.n.r.: Tim Kunath, Arwin Hugo Lehne, Wilhelm von Koslowski, Frederik
Mallon
Das war diesmal definitiv nicht unsere Runde. Das Drama in
aufsteigender Brettreihenfolge:
Frederik hatte es mit dem Morra-Gambit zu tun, verfehlte allerdings die
Eröffnung und musste den Bauern sehr schnell zurückgeben. Der Gegner
behielt auch die offene Linie. Der entscheidende Fehler war die Herausgabe
eines starken Zentrumsfeldes an den Gegner, so dass ein Freibauer entstand
und ein zeitgleicher Königsangriff durchschlug.
Wilhelm kam recht ordentlich aus der Eröffnung und spielte mit ungleichen
Rochaden. Allerdings verteidigte sich Wilhelm größtenteils nur noch, so
dass der Gegner alle Möglichkeiten hatte. Zunächst ging ein Bauer
verloren, dann folgte die ganze Partie.
Auch Arwin landete nach der Eröffnung in einer normalen Stellung,
verpasste allerdings das Läuferpaar des Gegners abzutauschen.
Partieentscheidender Fehler war die Überlassung der offenen Linie an den
Gegner, so dass schon fast erzwungen eine Figur verloren ging.
Bei Tim hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl, da er mit Läuferpaar auch
aktiv stand. Eine Fesselung seines Läufers mit Grundreihenmattdrohung
übersah er leider, wobei dies noch keine direkten Konsequenzen hatte. Nur
die Vermeidung des Damentausches machte den gegnerischen Springer so
stark, dass Tim die Qualität opferte. Im Endspiel ging dies dann nach
hinten los.

Tim Kunath
Diese Niederlage ist in der Höhe bitter, nichtsdestotrotz muss nun in
der anschließenden Runde 4 gleich wieder neu angegriffen werden. Mit den
"Königsspringern" gibt es diesmal auch ein Zimmerduell bei den
Betreuern.
Nr. |
Schachfreunde Brackel 1930 e.V. |
1 |
4.0 : 0.0 |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1 |
Garbuz, Vitaliy |
1743 / 1882 |
1 : 0 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
2 |
Salem Elier, Ali |
1567 / ---- |
1 : 0 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
3 |
Kartsev, Nikolaj |
1705 / 1700 |
1 : 0 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
4 |
Kracht, Raphael |
1606 / 1689 |
1 : 0 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
Bessere Leistung in der Nachmittagsrunde
Gegen den Königsspringer SC wollten wir wieder Punkte holen, was am
Ende auch gut gelang.

v.l.n.r.: Tim Kunath, Arwin Hugo Lehne, Wilhelm von Koslowski, Frederik
Mallon
Wilhelm war diesmal der Matchwinner, da sein Gegner ihm einen Bauern
vorgab. Dabei hatte Wilhelm in der Eröffnung kurz die Züge verwechselt
und zumindest schon einen Doppelbauern beim Gegner geschaffen. Der Vorteil
vergrößerte sich anschließend sehr schnell, da ein Abzug noch eine
Qualität einbrachte und später noch eine Figur und Partiegewinn.
Zu diesem Zeitpunkt bekamen Tim und Frederik ziemlich zeitgleich Remis
geboten, was wir aufgrund der soliden Stellung bei Arwin annehmen konnten.
Bei Tim war eine lange Theorievariante auf das Brett gekommen, in der eine
ausgeglichene Stellung ohne große Fotschrittsmöglichkeiten entstand.
Auch bei Frederik war die Stellung zum Zeitpunkt des Remisgebotes
ausgeglichen, allerdings hatte der Gegner auf dem Weg dorthin mehrmals die
Möglichkeit mit einem Läuferopfer auf h7 die Partie für sich zu
entscheiden. Frederik machte mit g6 auch unnötige schwarze Löcher, so
dass weiterhin Möglichkeiten über diese Schwächen bestanden. Zum Glück
hat dies der Gegner alles nicht gesehen.
Arwin hatte bis zu dem Zeitpunkt der Remisgebote einen möglichen
Läuferverlust übersehen, der Gegner zum Glück aber auch. Durch eine
etwas unglückliche Aufstellung der Figuren musste Arwin kurz eine
"Druckphase" des Gegners aushalten, doch dann investierte der
Gegner viele Züge, um den Turm auf h3 zu bekommen. Arwin öffnete
folgerichtig im Zentrum und nutzte eine schöne taktische Variante mit
gegenseitigem "Durchschlagen" eines Bauern, in Folge dessen er
Bauern gewann und den Gegner an die schlechte Grundreihe band. Nach
Damentausch gewann Arwin dann das Turmendspiel.

Wilhelm von Koslowski
Mit etwas Glück an Brett 2 und 4 haben wir dieses Match für uns
entscheiden können. Nun warten noch die letzten 3 Runden auf uns, die im
Schweizer System ja die wichtigsten sind.
Nr. |
Königsspr. SC.1984 e.V. |
1 |
1.0 : 3.0 |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1 |
Pfreundt, Mathis |
1814 / 1871 |
0.5 : 0.5 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
2 |
Kipke, Kevin |
1580 / 1666 |
0 : 1 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
3 |
Cinar, Alihan |
1171 / ---- |
0 : 1 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
4 |
Summers, Jan |
1185 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
3. Tag bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u14,
29.12.15:
Erster Punktgewinn am Morgen
Mit dem Delmenhorster SK V 1931 wurde uns Setzplatz 9 zugelost, wobei
wir an den Mittelbrettern DWZ-Nachteile hatten.

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath
Nichtsdestotrotz kam der erste Punkt von Wilhelm an Brett 3! Sein
starkes Läuferpaar leuchtete in die gegnerische Stellung. Die erste
taktische Gelegenheit nutzte er konsequent und ließ nichts mehr
anbrennen. Der Gegner ermöglichte ein kurzfristiges Matt, aber auch sonst
wäre es zumindest Qualität- und Bauerngewinn gewesen.
Arwin hatte in der Zwischenzeit einen Königsangriff begonnen und opferte
einen Läufer gegen 3 Bauern. Vorher war er ohne Eröffnungsvorteil
geblieben, der Gegner zog sich aber ohne Not zurück und lüftete die
Königsstellung. Das Opfer von Arwin war leider auch verfrüht, mit
Vorbereitung wäre es deutlich besser gewesen.
Bei Tim hielt sich die Stellung die Waage und Frederik kam trotz
vergessener Vorbereitung gut aus der Eröffnung heraus. In
fortgeschrittener Stellung stellte der Gegner einen Bauern ein. Frederik
sah in Zeitnot nicht die aktivste Variante und so verflachte die Stellung
schnell, der Mehrbauer war nicht mehr viel Wert. Kurz vor der
Zeitkontrolle übersah er noch eine dreimalige Stellungswiederholung -
Remis.
Tim hatte als Schwarzer Ausgleich erreicht und hielt die Stellung immer im
Gleichgewicht. Im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern einigten sich
beide dann nach langem Kampf auf Remis. Damit war das Unentschieden schon
erreicht, aber Arwin kämpfte ja noch.
Arwins Gegner spielte an einer Stelle nach dem Opfer nicht korrekt, so
dass Arwin plötzlich Möglichkeiten erhielt. Leider nahm Arwin nicht alle
Figuren mit in den Angriff und übersah einen weiteren möglichen
KO-Schlag. Danach konnte sich der Gegner konsolidieren und zum
Königsangriff bei Arwin ausholen, so dass die Partie leider verloren
ging.

Ein kleiner Einblick in den größeren Turniersaal
In dieser Runde waren wir dem Sieg etwas näher als dem Verlust, das
Unentschieden geht aber auch in Ordnung.
Nr. |
TuS Coswig 1920 |
1 |
2.0 : 2.0 |
Delmenhorster SK V 1931 |
1 |
1 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
0.5 : 0.5 |
Silber, Kevin |
1790 / 1836 |
2 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
0 : 1 |
Sinnhöfer, Jonas |
1711 / 1741 |
3 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
1 : 0 |
Petri, Ben-Luca |
1650 / 1530 |
4 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Rautenberg, Jakob |
1364 / ---- |
Internes Sachsenduell
Nachdem wir in Runde 4 gegen die "Königsspringer" hochgelost
wurden, wurden wir nun gegen Schachgemeinschaft Leipzig runtergelost.
Natürlich sollten die DWZ-Vorteile auch in Zählbares verwandelt werden
...

v.l.n.r.: Tim Kunath, Arwin Hugo Lehne, Wilhelm von Koslowski, Frederik
Mallon
Diese Runde hatten die Coswiger an allen Brettern mehr oder weniger
gute Stellungen erreicht. Tim nutzte den Rückzug eines Läufers, um ein
gutes Feld zu bekommen und einen Bauern zu gewinnen. Diesen Vorteil ließ
sich Tim nicht mehr nehmen.
Bei Frederik legte der Gegner mittels a3 im geschlossenen Sizi einen
Hebelpunkt an, was Frederik ausnutzte. Einen taktischen Schnitzer
verwertete Frederik zu Bauerngewinnen. Durch aktives Spiel war der Sieg im
anschließenden Turmendspiel schnell erkämpft.
In der Partie von Arwin gaben beide Seiten einige Tempiverluste ab, an
einer Stelle hätte der Gegner bei genauem Spiel eine gute Angriffsstellung
erhalten. Nach Abtausch der Leichtfiguren erhielt Arwin gutes Spiel auf
der c-Linie. Die Öffnung der Königsstellung brachte schließlich den
Gewinn, auch wenn Arwin ein Matt in 3 übersehen hat.
Unglücksrabe der Runde ist Wilhelm. Aus der Eröffnung heraus baute
Wilhelm Druck auf einen rückständigen Bauern auf. Der Gegner gab
zusätzlich das wichtige Feld e6 preis. Der zusätzliche Königsangriff
sollte den Sieg bringen, da der Gegner total unbeweglich an e7 gebunden
war. Leider übersah Wilhelm viele Gewinnideen und die Stellung verflachte
ins Remis. Nach Verlust eines Bauern musste Wilhelm ums Remis kämpfen,
ließ sich aber einzügig Matt setzen.

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath
Mit diesem Sieg dürfen wir morgen am letzten Tag an Tisch 1 gegen den
vorzeitigen Meister SG Aufbau Elbe Magdeburg spielen. Bei einem Sieg ist
Platz 3-6 drin, bei Verlust wird es Platz 10-16.
Nr. |
Schachgemeinschaft Leipzig |
1 |
1.0 : 3.0 |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1 |
Enxing, Philemon |
1494 / ---- |
0 : 1 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
2 |
Mücka, Cedric |
1397 / ---- |
0 : 1 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
3 |
Wang, Ruiming |
1355 / ---- |
1 : 0 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
4 |
Liedtke, Sebastian |
1315 / ---- |
0 : 1 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
4. Tag bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u14,
30.12.15:
Langer Kampf gegen den vorzeitigen Deutschen Meister
In der letzten Runde an Tisch 1 zu spielen ist immer etwas besonderes,
auch wenn es für die Coswiger natürlich ein schweres Match bedeutete.
Die Partien entwickelten sich an allen Brettern zumindest nicht nachteilig
aus Coswiger Sicht, nach 3 Stunden Spielzeit waren auch noch alle Partien
vollkommen offen.

v.l.n.r.: Frederik Mallon, Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim
Kunath
Tims Gegner hatte im frühen Mittelspiel den Anzugsvorteil aus der Hand
gegeben und Tim erreichte eine sehr angenehme Stellung. Der Vorteil war
leider auch später im Endspiel nicht zu verwerten, so dass sich beide
folgerichtig auf Remis einigten.
Die Partie von Wilhelm war lange Zeit im Remisbereich, bis er etwas Spiel
auf der halboffenen c-Linie bekam. Den möglichen taktischen Schlag
mittels Dc6 übersah Wilhelm leider, so dass die Partie auch Unentschieden
endete.
Ebenfalls die Möglichkeit zur Führung hatte Frederik auf dem Brett. Nach
einer soliden Eröffnungsbehandlung, übersah er die Möglichkeit die
gegnerischen Figuren zurückzutreiben, verbunden mit Spiel auf einen
rückständigen Bauern. Eine weitere ähnliche Chance mit zusätzlicher
starker f-Linie, starker Läuferdiagonale a1-h8, "nacktem"
gegnerischen König auf g8 und damit verbundenen langfristigen
"Königsproblemen" war wirklich nicht so leicht zu sehen und
offenbarte sich erst in der Analyse. In einem Endspiel mit
ungleichfarbigen Läufern wurde dann Remis vereinbart. Damit holte
Frederik den einzigsten halben Punkt gegen Brett 4 von Magdeburg, alle
anderen Partien in Runde 1-6 konnte Cecilia Cejda für sich entscheiden!
Außerdem war Frederik auch der "stabilste" Coswiger in diesem
Turnier, er verlor nur eine Partie!
Leider konnten wir keine Überraschung gegen Magdeburg feiern, da Arwin
inzwischen den Gegner zu d5 kommen ließ und einen Turm gegen Läufer
eingestellt hatte, da der Turm kein Feld mehr fand. Diese Partie lief noch
am längsten, der Gegner von Arwin ließ aber nichts mehr anbrennen.

Siegerehrung (Frederik Mallon musste schon vorher abreisen)
Zunächst einen herzlichen Glückwunsch an SG Aufbau Elbe Magdeburg zum
Deutschen Meistertitel (und zum Sieg über eine Coswiger Mannschaft)!
Am Ende konnten wir uns sogar noch über Platz 11 freuen, was zwar nicht
die angestrebte Top Ten-Platzierung ist, aber zumindest eine Verbesserung
gegenüber des Setzplatzes bedeutet. Interessant ist auch, dass 2 Teams
hinter uns landeteten gegen die wir verloren hatten (SF Brackel 1930,
Düsseldorfer SK 14/25). Wie eng alles beieinander ist, zeigt die
Tatsache, dass Platz 3 nur 2 Mannschaftspunkte (also einen Sieg) vor uns
ins Ziel kam, aber auch Platz 18 nur 2 Mannschaftspunkte weniger als wir
vorweisen konnte.
Sebastian Liebscher
Nr. |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1.5 : 2.5 |
SG Aufbau Elbe Magdeburg |
1 |
1 |
Kunath, Tim |
1762 / 1769 |
0.5 : 0.5 |
Roseneck, Jonas |
1994 / 2021 |
2 |
Lehne, Arwin Hugo |
1573 / 1437 |
0 : 1 |
Biastoch, Bennet |
1946 / 2051 |
3 |
von Koslowski, Wilhelm |
1526 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Wagner, Benjamin |
1846 / 1829 |
4 |
Mallon, Frederik |
1397 / ---- |
0.5 : 0.5 |
Cejda, Cecilia |
1553 / 1600 |
Endtabelle:
Platz |
Team |
DWZ |
Land |
G |
U |
V |
MP |
BP |
Bhz |
1 |
SG Aufbau Elbe Magdeburg |
1835 |
Sachsen-Anhalt |
7 |
0 |
0 |
14 |
22½ |
54 |
2 |
TuRa Harksheide Norderstedt |
1649 |
Schleswig-Holstein |
4 |
2 |
1 |
10 |
16 |
60 |
3 |
Hamburger SK von 1830 |
1890 |
Hamburg |
3 |
3 |
1 |
9 |
17 |
60 |
4 |
Karlsruher SF 1853 |
1685 |
Baden |
4 |
1 |
2 |
9 |
16½ |
56 |
5 |
Märkischer Springer Halver-Schalksmühle |
1700 |
Nordrhein-Westfalen |
4 |
1 |
2 |
9 |
15½ |
58 |
6 |
Delmenhorster SK V 1931 |
1629 |
Bremen |
2 |
4 |
1 |
8 |
16 |
44 |
7 |
SK Blauer Springer Paderborn 1926 |
1621 |
Nordrhein-Westfalen |
3 |
2 |
2 |
8 |
14 |
51 |
8 |
SK Bebenhausen 1992 |
1544 |
Württemberg |
3 |
2 |
2 |
8 |
14 |
47 |
9 |
Post SV Uelzen |
1692 |
Niedersachsen |
2 |
3 |
2 |
7 |
15½ |
47 |
10 |
Spvgg 1946 Stetten |
1616 |
Bayern |
2 |
3 |
2 |
7 |
14½ |
61 |
11 |
TuS Coswig 1920 |
1565 |
Sachsen |
3 |
1 |
3 |
7 |
13 |
51 |
12 |
SF Brackel 1930 |
1655 |
Nordrhein-Westfalen |
3 |
0 |
4 |
6 |
14½ |
59 |
13 |
Düsseldorfer SK 14/25 |
1739 |
Nordrhein-Westfalen |
3 |
0 |
4 |
6 |
14 |
49 |
14 |
SC Erlangen 48/88 |
1594 |
Bayern |
2 |
2 |
3 |
6 |
12½ |
53 |
15 |
Königsspringer SC 1984 |
1458 |
Hamburg |
2 |
2 |
3 |
6 |
12½ |
44 |
16 |
SG Leipzig |
1390 |
Sachsen |
2 |
2 |
3 |
6 |
11½ |
35 |
17 |
SV Empor Erfurt |
1362 |
Thüringen |
2 |
1 |
4 |
5 |
12 |
38 |
18 |
SK Freiburg Zähringen 1887 |
1251 |
Baden |
2 |
1 |
4 |
5 |
11½ |
35 |
19 |
SC Landskrone |
1419 |
Rheinland-Pfalz |
0 |
3 |
4 |
3 |
9½ |
38 |
20 |
SC 1975 Bann |
1313 |
Rheinland-Pfalz |
0 |
1 |
6 |
1 |
7½ |
40 |
Einzelergebnisse:
Nr. |
Name |
Geb. |
DWZ |
Elo |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
Σ |
1 |
Tim Kunath |
2001 |
1762 |
1769 |
0 |
½ |
0 |
½ |
½ |
1 |
½ |
3 |
2 |
Arwin Hugo Lehne |
2001 |
1573 |
1437 |
0 |
1 |
0 |
1 |
0 |
1 |
0 |
3 |
3 |
Wilhelm von Koslowski |
2002 |
1526 |
|
0 |
½ |
0 |
1 |
1 |
0 |
½ |
3 |
4 |
Frederik Mallon |
2001 |
1397 |
|
1 |
½ |
0 |
½ |
½ |
1 |
½ |
4 |
|