1. Mannschaft (Oberliga Ost Staffel A) 2013/14

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10. & 11. Runde Oberliga Ost Staffel A:

Schachgemeinschaft Leipzig 2 - TuS Coswig 1920 1, 4.0 : 4.0

TuS Coswig 1920 1 - Schachgemeinschaft Leipzig 1, 4.5 : 3.5

Starke Doppelrunde zum Abschluss einer starken Saison!

Die letzte Doppelrunde der Oberliga Ost Staffel A stand im Haus und da wir mit 10 Mannschaftspunkten praktisch nicht mehr absteigen konnten, fuhren wir entspannt nach Hoyerswerda. Das einzige Problem war, dass wir große Probleme hatten, die 8 Männer für beide Tage voll zu bekommen. Letztendlich gelang uns dies, sehr zum Leidwesen der zweiten Mannschaft. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Ulf und seiner Geduld und seinem Verzicht!

So richtig kann ich die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge nicht wiedergeben. Deswegen gibt es dieses Mal eine etwas andere Berichterstattung als sonst. Ich fange einfach mal mit dem Punktspiel gegen SG Leipzig II am Samstag an. Den Aufstieg hatten die Nordsachsen schon sicher, trotzdem natürlich stark aufgestellt gingen sie als Favorit ins Rennen.

Brett 1:
Ich hatte zwar weiß, konnte aus der Eröffnung aber wenig herausholen und fand mich in einer eher schlechteren, aber verteidigungsfähigen Stellung wieder. Ich musste mit zusehen wie mein Gegner den Druck verstärkte, am Ende jedoch eine aussichtsreiche Möglichkeit ausließ und somit konnte ich mich ins Remis retten.

Brett 2:
Richard machte es da schon besser und glich nach der Eröffnung ohne Probleme aus. Als ihm sein Gegenüber Remis anbot, stand Richard bereits angenehmer. Ich bin mir sicher, ginge es um Leben und Tod, hätte unser Eigengewächs weitergespielt. So aber nahm der das Remis an.

Brett 3:
Patrick begnügte sich nach der Eröffnung mit Ausgleich und der Leipziger Schachsportler hatte bequemes Spiel. Ein Risikozug von Patrick brachte seinen Gegner aus dem Konzept. Das Ende vom Lied war ein schöner Angriff gegen den schwarzen Monarchen und der volle Punkt für Coswig.

Brett 4:
Thomas spielte mit schwarz äußerst energisch und erlangte zumindest optisch eine schöne Stellung. Doch der Knockout war nicht zu finden und nach einem Figureneinsteller musste er sich sogar geschlagen geben. Punkt für Leipzig.

Brett 5:
Aaron mit weiß hatte ein kompliziertes Mittelspiel zu verwalten. Alles habe ich nicht gesehen, am Ende jedoch irgendwie ein Endspiel Turm gegen Springer mit Vorteil für unseren Kämpfer. Am Ende jedoch auch hier remis.

Brett 6:
Das geschieht auch nicht oft. Niklas gewann aufgrund eines einzügigen Dameneinstellers seines Gegners. Nachdem er in der Eröffnung eher schlechter stand und der Leipziger Schachfreund am Drücker war, gewann er somit die Partie.

Brett 7:
Unser Urgestein Eckehard wählte einen passiven Aufbau und kam nicht so recht ins Spiel. In einer Abwicklung übersah er einen Bauernverlust und musste sich verteidigen. Der Leipziger Routinier ließ sich jedoch nicht beirren und holte den vollen Punkt.

Brett 8:
Albert wie immer in starker Zeitnot aber klaren oder gewinnbringenden Vorteil. Ich habe wenig gesehen, nach Aussagen anderer hatte er jedoch das halbe Brett mehr. Leider nur Remis.

So endet das spannende Punktspiel irgendwie gerecht 4-4 Unentschieden. Sicherlich gehen einzelne Partien anders aus, aber da sich alles einpendelt, passt das schon. Ein Punktgewinn gegen die starken Aufsteiger ist schon eine feine Sache und an dieser Stelle: Alles Gute und viel Erfolg für SG Leipzig in der 2. Bundesliga!

Nun zum Sonntag, SG Leipzig I wartete auf uns und kämpfte noch um den Klassenerhalt. Spannend war das Match auch, wie so oft eigentlich. Ich bleibe meinem einfachen und emotionslosen Schreibstil mal treu und gebe die Geschehnisse der Brettreihenfolge nach wieder.

Brett 1:
Mit schwarz spielend kam ich zu bequemen Ausgleich und musste "nur" noch die Verteidigung knacken. Das ganze gestaltete sich schwieriger als ich zunächst dachte, fand am Ende jedoch doch noch einen Weg und entschied die Partie für mich.

Brett 2:
Richard remisierte erneut, ähnlich wie am Vortag hatte er eine angenehme Stellung und hätte bestimmt weitergespielt, wäre es notwendig gewesen. Die Punkteteilung ist jedoch völlig nachvollziehbar und auch alle Ehren wert.

Brett 3:
Patrick hatte es an diesem Wochenende nicht so mit ruhigem Spiel und erwiderte die aggressive Spielweise seines Gegners mit noch mehr Dynamik. Letztendlich stand hier nach spannendem Eröffnungsverlauf der Friedenschluss auf dem Programm.

Brett 4:
Bei Thomas kam es zu einem typischen Sizilianer. Wer nun Vorteil hatte oder nicht, das mag ich nicht beurteilen. Beide Seiten suchen nach Initiative. Am Ende entstand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Vorteile auf Seiten unseres Altmeisters, leider war wohl kein voller Punkt rauszuholen. Also auch hier das Remis.

Brett 5:
Eckehard schaffte es, einigen Druck aufzubauen und schwarz nicht zur Rochade kommen zu lassen. Konzentriert erarbeitete er sich dazu noch Materialvorteile und der volle Punkt war somit eingefahren.

Brett 6:
Niklas musste dieses Mal miterleben, dass man sich Isolanistrukturen nicht immer verwehren soll. Eröffnung und Mittelspiel gingen an den erfahrenen Leipziger und Niklas musste sich ein Turmendspiel mit Minusbauern und schlechter Struktur ansehen. Hier und da wäre vielleicht etwas mehr Sitzfleisch möglich gewesen. Am Ende steht die 1 auf Seiten der Nordsachsen.

Brett 7:
Jens spielte Stonewall und hatte unausweichlich schwache schwarze Felder auf dem ganzen Brett. Sein Gegner spielte mit weiß konsequent auf das bessere Endspiel und erreichte letztendlich ein gewonnenes Damenendspiel. Punkt für Leipzig.

Brett 8:
Egmont hatte bestimmt einen sehr starken Kaffee zum Frühstück. Ohne Rücksicht auf Verluste ging er auf Königsangriff und legte keinen besonders großen Wert auf Bauern oder Struktur. Als sich der schwarze Monarch unwohl fühlte, schnappte die Falle auf einer anderen Bretthälfte zu: Mitten im Zentrum war die schwarze Monarchin gefangen. Punkt für Coswig.

Am Ende steht ein starkes 4,5-3,5 gegen SG Leipzig I, für die dieses Ergebnis den Abstieg bedeutet.
Somit geht ein erfolgreiches Wochenende zu Ende. Die Saison ist vorüber und wir stehen auf einem überragenden 4. Platz und 13-9 Mannschaftspunkten. Wirklich gigantisch!

Lukas Böttger

Nr. Schachgemeinschaft Leipzig 2 4.0 : 4.0 TuS Coswig 1920 1
1 IM Machelett, Heiko 2371 / 2420 0.5 : 0.5 Böttger, Lukas 2221 / 2241
2 CM Solberg, Joachim 2211 / 2251 0.5 : 0.5 Müller, Richard 2082 / 2115
3 FM Rausch, Stephan 2258 / 2297 0 : 1 FM Klawa, Patrick 2154 / 2196
4 FM Böhnisch, Manfred 2206 / 2264 1 : 0 Escher, Thomas 2129 / 2211
5 Schultz, Andreas 2188 / 2254 0.5 : 0.5 Kieslich, Aaron 1948 / 1999
6 FM Gempe, Thomas 2172 / 2227 0 : 1 Linnemann, Niklas 2024 / 2005
7 Schirmer, Raik 2148 / 2273 1 : 0 Pönisch, Eckehard 2126 / 2188
8 WFM Gempe, Anet 1891 / 2034 0.5 : 0.5 Schweitzer, Andreas 2128 / 2221
Nr. TuS Coswig 1920 1 4.5 : 3.5 Schachgemeinschaft Leipzig 1
1 Böttger, Lukas 2221 / 2241 1 : 0 Hentze, Markus 2060 / 2115
2 Müller, Richard 2082 / 2115 0.5 : 0.5 FM Schöneberg, Manfred 2172 / 2234
3 FM Klawa, Patrick 2154 / 2196 0.5 : 0.5 FM Hoffmann, Hendrik 2141 / 2244
4 Escher, Thomas 2129 / 2211 0.5 : 0.5 Klemm, Dietmar 2194 / 2211
5 Linnemann, Niklas 2024 / 2005 0 : 1 FM Dr. Braun, Gottfried 2148 / 2240
6 Pönisch, Eckehard 2126 / 2188 1 : 0 Ulms, Sandra 2100 / 2124
7 Dr. Piotraschke, Jens 2069 / 2138 0 : 1 Kreyssig, Robert 2058 / 2095
8 Pönisch, Egmont 2024 / 2134 1 : 0 FM Liedtke, Matthias 2272 / 2314