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10. & 11. Runde Oberliga Ost Staffel A:
Schachgemeinschaft Leipzig 2 - TuS Coswig 1920 1, 4.0 : 4.0
TuS Coswig 1920 1 - Schachgemeinschaft Leipzig 1, 4.5 : 3.5
Starke Doppelrunde zum Abschluss einer starken Saison!
Die letzte Doppelrunde der Oberliga Ost Staffel A stand im Haus und da wir
mit 10 Mannschaftspunkten praktisch nicht mehr absteigen konnten, fuhren wir
entspannt nach Hoyerswerda. Das einzige Problem war, dass wir große Probleme
hatten, die 8 Männer für beide Tage voll zu bekommen. Letztendlich gelang uns
dies, sehr zum Leidwesen der zweiten Mannschaft. An dieser Stelle ein ganz
großes Dankeschön an Ulf und seiner Geduld und seinem Verzicht!
So richtig kann ich die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge nicht
wiedergeben. Deswegen gibt es dieses Mal eine etwas andere Berichterstattung als
sonst. Ich fange einfach mal mit dem Punktspiel gegen SG Leipzig II am Samstag
an. Den Aufstieg hatten die Nordsachsen schon sicher, trotzdem natürlich stark
aufgestellt gingen sie als Favorit ins Rennen.
Brett 1:
Ich hatte zwar weiß, konnte aus der Eröffnung aber wenig herausholen und fand
mich in einer eher schlechteren, aber verteidigungsfähigen Stellung wieder. Ich
musste mit zusehen wie mein Gegner den Druck verstärkte, am Ende jedoch eine
aussichtsreiche Möglichkeit ausließ und somit konnte ich mich ins Remis retten.
Brett 2:
Richard machte es da schon besser und glich nach der Eröffnung ohne Probleme
aus. Als ihm sein Gegenüber Remis anbot, stand Richard bereits angenehmer. Ich
bin mir sicher, ginge es um Leben und Tod, hätte unser Eigengewächs
weitergespielt. So aber nahm der das Remis an.
Brett 3:
Patrick begnügte sich nach der Eröffnung mit Ausgleich und der Leipziger
Schachsportler hatte bequemes Spiel. Ein Risikozug von Patrick brachte seinen
Gegner aus dem Konzept. Das Ende vom Lied war ein schöner Angriff gegen den
schwarzen Monarchen und der volle Punkt für Coswig.
Brett 4:
Thomas spielte mit schwarz äußerst energisch und erlangte zumindest optisch eine
schöne Stellung. Doch der Knockout war nicht zu finden und nach einem
Figureneinsteller musste er sich sogar geschlagen geben. Punkt für Leipzig.
Brett 5:
Aaron mit weiß hatte ein kompliziertes Mittelspiel zu verwalten. Alles habe ich
nicht gesehen, am Ende jedoch irgendwie ein Endspiel Turm gegen Springer mit
Vorteil für unseren Kämpfer. Am Ende jedoch auch hier remis.
Brett 6:
Das geschieht auch nicht oft. Niklas gewann aufgrund eines einzügigen
Dameneinstellers seines Gegners. Nachdem er in der Eröffnung eher schlechter
stand und der Leipziger Schachfreund am Drücker war, gewann er somit die Partie.
Brett 7:
Unser Urgestein Eckehard wählte einen passiven Aufbau und kam nicht so recht ins
Spiel. In einer Abwicklung übersah er einen Bauernverlust und musste sich
verteidigen. Der Leipziger Routinier ließ sich jedoch nicht beirren und holte
den vollen Punkt.
Brett 8:
Albert wie immer in starker Zeitnot aber klaren oder gewinnbringenden Vorteil.
Ich habe wenig gesehen, nach Aussagen anderer hatte er jedoch das halbe Brett
mehr. Leider nur Remis.
So endet das spannende Punktspiel irgendwie gerecht 4-4 Unentschieden.
Sicherlich gehen einzelne Partien anders aus, aber da sich alles einpendelt,
passt das schon. Ein Punktgewinn gegen die starken Aufsteiger ist schon eine
feine Sache und an dieser Stelle: Alles Gute und viel Erfolg für SG Leipzig in
der 2. Bundesliga!
Nun zum Sonntag, SG Leipzig I wartete auf uns und kämpfte noch um den
Klassenerhalt. Spannend war das Match auch, wie so oft eigentlich. Ich bleibe
meinem einfachen und emotionslosen Schreibstil mal treu und gebe die
Geschehnisse der Brettreihenfolge nach wieder.
Brett 1:
Mit schwarz spielend kam ich zu bequemen Ausgleich und musste "nur" noch die
Verteidigung knacken. Das ganze gestaltete sich schwieriger als ich zunächst
dachte, fand am Ende jedoch doch noch einen Weg und entschied die Partie für
mich.
Brett 2:
Richard remisierte erneut, ähnlich wie am Vortag hatte er eine angenehme
Stellung und hätte bestimmt weitergespielt, wäre es notwendig gewesen. Die
Punkteteilung ist jedoch völlig nachvollziehbar und auch alle Ehren wert.
Brett 3:
Patrick hatte es an diesem Wochenende nicht so mit ruhigem Spiel und erwiderte
die aggressive Spielweise seines Gegners mit noch mehr Dynamik. Letztendlich
stand hier nach spannendem Eröffnungsverlauf der Friedenschluss auf dem
Programm.
Brett 4:
Bei Thomas kam es zu einem typischen Sizilianer. Wer nun Vorteil hatte oder
nicht, das mag ich nicht beurteilen. Beide Seiten suchen nach Initiative. Am
Ende entstand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Vorteile auf Seiten unseres
Altmeisters, leider war wohl kein voller Punkt rauszuholen. Also auch hier das
Remis.
Brett 5:
Eckehard schaffte es, einigen Druck aufzubauen und schwarz nicht zur Rochade
kommen zu lassen. Konzentriert erarbeitete er sich dazu noch Materialvorteile
und der volle Punkt war somit eingefahren.
Brett 6:
Niklas musste dieses Mal miterleben, dass man sich Isolanistrukturen nicht immer
verwehren soll. Eröffnung und Mittelspiel gingen an den erfahrenen Leipziger und
Niklas musste sich ein Turmendspiel mit Minusbauern und schlechter Struktur
ansehen. Hier und da wäre vielleicht etwas mehr Sitzfleisch möglich gewesen. Am
Ende steht die 1 auf Seiten der Nordsachsen.
Brett 7:
Jens spielte Stonewall und hatte unausweichlich schwache schwarze Felder auf dem
ganzen Brett. Sein Gegner spielte mit weiß konsequent auf das bessere Endspiel
und erreichte letztendlich ein gewonnenes Damenendspiel. Punkt für Leipzig.
Brett 8:
Egmont hatte bestimmt einen sehr starken Kaffee zum Frühstück. Ohne Rücksicht
auf Verluste ging er auf Königsangriff und legte keinen besonders großen Wert
auf Bauern oder Struktur. Als sich der schwarze Monarch unwohl fühlte, schnappte
die Falle auf einer anderen Bretthälfte zu: Mitten im Zentrum war die schwarze
Monarchin gefangen. Punkt für Coswig.
Am Ende steht ein starkes 4,5-3,5 gegen SG Leipzig I, für die dieses Ergebnis
den Abstieg bedeutet.
Somit geht ein erfolgreiches Wochenende zu Ende. Die Saison ist vorüber und wir
stehen auf einem überragenden 4. Platz und 13-9 Mannschaftspunkten. Wirklich
gigantisch!
Lukas Böttger
Nr. |
Schachgemeinschaft Leipzig |
2 |
4.0 : 4.0 |
TuS Coswig 1920 |
1 |
1 |
IM Machelett, Heiko |
2371 / 2420 |
0.5 : 0.5 |
Böttger, Lukas |
2221 / 2241 |
2 |
CM Solberg, Joachim |
2211 / 2251 |
0.5 : 0.5 |
Müller, Richard |
2082 / 2115 |
3 |
FM Rausch, Stephan |
2258 / 2297 |
0 : 1 |
FM Klawa, Patrick |
2154 / 2196 |
4 |
FM Böhnisch, Manfred |
2206 / 2264 |
1 : 0 |
Escher, Thomas |
2129 / 2211 |
5 |
Schultz, Andreas |
2188 / 2254 |
0.5 : 0.5 |
Kieslich, Aaron |
1948 / 1999 |
6 |
FM Gempe, Thomas |
2172 / 2227 |
0 : 1 |
Linnemann, Niklas |
2024 / 2005 |
7 |
Schirmer, Raik |
2148 / 2273 |
1 : 0 |
Pönisch, Eckehard |
2126 / 2188 |
8 |
WFM Gempe, Anet |
1891 / 2034 |
0.5 : 0.5 |
Schweitzer, Andreas |
2128 / 2221 |
Nr. |
TuS Coswig 1920 |
1 |
4.5 : 3.5 |
Schachgemeinschaft Leipzig |
1 |
1 |
Böttger, Lukas |
2221 / 2241 |
1 : 0 |
Hentze, Markus |
2060 / 2115 |
2 |
Müller, Richard |
2082 / 2115 |
0.5 : 0.5 |
FM Schöneberg, Manfred |
2172 / 2234 |
3 |
FM Klawa, Patrick |
2154 / 2196 |
0.5 : 0.5 |
FM Hoffmann, Hendrik |
2141 / 2244 |
4 |
Escher, Thomas |
2129 / 2211 |
0.5 : 0.5 |
Klemm, Dietmar |
2194 / 2211 |
5 |
Linnemann, Niklas |
2024 / 2005 |
0 : 1 |
FM Dr. Braun, Gottfried |
2148 / 2240 |
6 |
Pönisch, Eckehard |
2126 / 2188 |
1 : 0 |
Ulms, Sandra |
2100 / 2124 |
7 |
Dr. Piotraschke, Jens |
2069 / 2138 |
0 : 1 |
Kreyssig, Robert |
2058 / 2095 |
8 |
Pönisch, Egmont |
2024 / 2134 |
1 : 0 |
FM Liedtke, Matthias |
2272 / 2314 |
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