Deutsche Schulschachmeisterschaft 2014

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WK III in Bad Homburg (Gymnasium Coswig), 08.-11. Mai 2014

Mannschaft vom Gymnasium Coswig kann Setzlistenplatz verteidigen

Am 16.01.2014 fand die Landesolympiade im Schulschach in der WK III statt. Die Mannschaft vom Gymnasium Coswig (Utz von Koslowski, Tim Kunath, Arwin Hugo Lehne und Wilhelm von Koslowski; alle Vereinsspieler bei TuS Coswig 1920) unter Betreuung von Herrn Wolfgang Flemmer schaffte die Sensation mit einer konzentrierten Leistung und wurde Landesmeister, vor dem klaren Favoriten vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden (MANOS). Mit dem Meistertitel war die Qualifikation für die Deutsche Schulschachmeisterschaft 2014 in der WK III verbunden, die dieses Jahr in Bad Homburg vom 08.-11. Mai 2014 stattfand und die jeweiligen Landesmeister und eine Mannschaft des Ausrichters in einem Turnier zusammenbrachte. Dabei ist zu beachten, dass außer Utz noch alle anderen Spieler in der WK IV startberechtigt gewesen wären, d.h. das mit einer für die WK III relativ jungen Mannschaft an den Start gegangen wurde. Eine Mannschaft von MANOS war dann trotzdem auch in Bad Homburg zugegen, da die WK IV ebenfalls in Bad Homburg parallel ausgerichtet wurde und die entsprechende Mannschaft von MANOS sich in der WK IV qualifiziert hatte. In dieser Mannschaft spielten ebenfalls zwei Coswiger Vereinsspieler mit (Rares Hofmann und Johann Sehmsdorf).

Im Vorfeld der Meisterschaft wurden auf den Webseiten des Ausrichters (Schachjugend Herborn) und der Deutschen Schachjugend die Teilnehmerlisten veröffentlicht, sortiert nach DWZ-Stärke (Durchschnitt der Wertungszahlen der Spieler 1-4). Gymnasium Coswig wurde auf Platz 8 gesetzt, bei 18 teilnehmenden Mannschaften. Damit war das Ziel für die Meisterschaft klar, mindestens Platz 8 sollte erzielt werden, am besten natürlich sogar ein Platz unter den Top 5.


Mannschaftsfoto am Anreisetag:
Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim Kunath, Utz von Koslowski

Die Anreise am ersten Tag mit dem Zug verlief optimal, d.h. ca. 14 Uhr konnte die Jugendherberge in Bad Homburg erreicht werden und eine kurze Wiederholung zur Regelkunde im Schnellschach konnte im Zug ebenfalls eingeschoben werden. Ein kleiner Fußmarsch vom Bahnhof zur Jugendherberge mit den Rollkoffern musste dann aber trotzdem noch bewältigt werden. Nach einem netten Empfang durch den Ausrichter und dem Beziehen der Zimmer stand ein kurzes Mannschaftsfotoshooting mit den Schul-T-Shirts auf dem Programm. Auf dem Weg zur Jugendherberge hatten die Kinder natürlich schon die öffentlichen Bolzplätze erspäht und so wurden die verbleibenden 2 Stunden bis zum Abendbrot mit Fußball spielen gefüllt, wobei der Ball das ein oder andere Mal auch im benachbarten Bach gesucht werden musste.


Arwin Hugo Lehne beim Fußball

Spannend war das Abendbrot, da nach ca. 30 Minuten nach Eröffnung das Angebot deutlich abnahm und auch nicht mehr aufgefüllt wurde. Dabei war der Raum gefühlt von der Größe her nicht ausreichend für alle anwesenden Gäste (immerhin 36 Mannschaften mit Spielern und Betreuern), so dass nur tägliches zeitiges Erscheinen gute Ausgangsbedingungen schaffte. Die anschließende Eröffnung der Deutschen Schulschachmeisterschaft im Turniersaal, welcher sich ebenfalls in der Jugendherberge befand, wurde kurz gehalten, d.h. nur der Ausrichter begrüßte die Gäste und ein Video der Deutschen Schulschachmeisterschaft vom Vorjahr wurde gezeigt. Danach wurden die Kinder auf ihre Zimmer entlassen und eine kurze Betreuerbesprechung abgehalten.


Der große Turniersaal in der Jugendherberge

Bei der Deutschen Schulschachmeisterschaft muss der Mannschaftsführer ein Spieler aus der Mannschaft sein und darf kein Betreuer sein. Daher übernahm Utz diese Aufgabe und war nun für evtl. Proteste beim Schiedsrichter bzw. Turniergericht, vor allem aber für evtl. Remisangebote bzw. Remisanfragen der eigenen Spieler und für das Ausfüllen des Mannschaftsformulars zuständig. Durch diese klare Regelung war der Verfasser dieser Zeilen während der Runden ein reiner Zuschauer und konnte bzw. musste die Runden entspannt anschauen. Am Anreisetag wurden natürlich keine Runden mehr gespielt, dafür standen an den beiden Folgetagen jeweils 3 Runden im Schnellschach bei 1 Stunde Bedenkzeit pro Spieler auf dem Programm. Dabei wurde jeweils 1 Partie vor dem Mittag, eine Partie nach dem Mittag und eine Partie nach dem Abendbrot gespielt, so dass jeden Nachmittag 3 Stunden für das Freizeitprogramm übrig blieben. Am Abreisetag wurde dann die letzte 7. Runde am Vormittag ausgetragen.


Eröffnung der 1. Runde

Die Auslosung der 1. Runde ergab als Gegner die an Nr. 17 gesetzte Mannschaft von der Kurt-Schuhmacher-Schule Karben. Unsere Spieler waren klar in der Favoritenrolle und setzten dies schlussendlich mit einem 4:0 - Sieg auch deutlich um. Da die Gegner ihre stärksten Spieler an Brett 3 und 4 aufstellten, hatten es Arwin und Wilhelm etwas schwerer.


Die Mannschaft des Gymnasiums Coswig vor der 1. Runde

Die nächste Prüfung wartete beim Mittagessen. Es gab Spaghetti mit Bolognese, aber mit Selbstbedienung als Buffet. So manch teilnehmendes Kind ist an diesem Geschicklichkeitsspiel gescheitert.

Die 2. Runde verdeutlichte schon gut, was der Mannschaft in den nächsten Runden ständig passieren sollte: Ein ständiges Auf- und Abwärtslosen gegen deutlich stärker bzw. deutlich schwächer gesetzte Mannschaften. In dieser 2. Runde musste unsere Mannschaft gegen die an Nr. 1 gesetzte Heimschule Lender Sasbach antreten, welche gleich mit Wertzahlen jenseits der 1900, 2000 bzw. sogar 2100 aufwarteten. Gegen den späteren Turniersieger hatten unsere Spieler keine Chance, alle Partien gingen verloren. Dabei war es ein langer Kampf, aber viele kleine Ungenauigkeiten wurden durch die Gegner natürlich gern genutzt.


Die Mannschaft des Gymnasiums Coswig vor der 2. Runde

Als Freizeitprogramm bis zum Abendbrot konnten die Kinder zwischen Minigolf und Seedammbad wählen, wobei die Wahl bei unserer Mannschaft auf Minigolf fiel. Bei der Wanderung zum Minigolf konnte Bad Homburg, die zentrale Einkaufsmeile und der Park in dem sich die Minigolfbahn befindet etwas näher kennen gelernt werden. Gespielt wurde in 5-6er Gruppen so dass wir als Mannschaft zusammen spielten. Bis zur letzten Minute wurde benötigt um alle Bahnen zu passieren, dabei wurden 50-77 Punkte erzielt (im Schach wäre das ein Traumergebnis ...). Die Grenzen des physikalisch Möglichen wurden teilweise mit hohen und weiten Schlägen ausgelotet (es gab eine Bahn mit Rampe), was aber natürlich keine Vorteile brachte. Die meisten Hole-in-One Schläge schaffte Utz, der Gesamtsieger mit den wenigstens Punkten war kein Spieler der Mannschaft. Das Minigolf hat den Kindern sehr viel Spaß bereitet, so dass wir sogar fast das Abendbrot verpassten.


Arwin Hugo Lehne, Wilhelm von Koslowski, Utz von Koslowski und Tim Kunath beim Minigolf


Rückkehr vom Minigolf

In Runde 3 bekam unsere Mannschaft die an Nr. 14 gesetzte Mannschaft vom Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus zugelost. Hier hatte Utz mit seinem Sieg etwas Glück, da sein Freibauer auf einmal sehr stark wurde. Sichere Siege fuhren Tim und Wilhelm ein, wobei Wilhelm sich deutlichen Materialvorteil erarbeiten konnte und Tim mit erheblichen Raumvorteil und Bauerngewinnen zum Ziel gelangte. Nur Arwin hatte etwas Pech, da er in einer gewonnenen Stellung in Zeitnot kam und die Partie schließlich auf Zeit verlor. Dieser 3:1 - Sieg brachte unsere Mannschaft am Ende des 1. Wettkampftages zwischenzeitlich auf Platz 5, natürlich standen die entscheidenden Runden am nächsten Tag noch an.


Der kleine Turniersaal in der Jugendherberge


Utz von Koslowski

Im Nachhinein betrachtet war Runde 4 die entscheidende Runde für den weiteren Wettkampfverlauf. Diesmal war als Gegner das Dürer-Gymnasium Nürnberg gesetzt (Setzplatz Nr. 5). Es wurde ein richtig enges und spannendes Match. Der Start war furios, da Wilhelm schon nach 4 Zügen mit Dame mehr spielte und damit einen sicheren Punkt einfuhr. Arwin hingegen musste sich einigen Drohungen erwehren, hielt aber das Remis sicher in der Hand und spielte am Ende sogar noch selber in einem Läufer-Springer-Endspiel mit Vorteil. Das Endspiel war aber sehr kompliziert und endete Remis. Schlechter sah es bei Utz aus. Er verlor 2 Bauern und verpasste dann auch noch dem gegnerischen Königsangriff im entscheidenden Moment die Luft raus zu nehmen. Damit fand diese Partie ein jähes Ende. Der Unglücksrabe dieser Runde war Tim. In einer eigentlich remislichen Stellung versuchte Tim einen Trick und gewann einen Turm gegen 3 Bauern. Leider stellte er kurz darauf einen Läufer ein und musste aufgrund starker gegnerischer Freibauern um das Remis kämpfen. Als sich schon fast alles abgetauscht hatte und nur noch am Königsflügel gespielt wurde, übersah Tim eine Kombination um den Turm so zu opfern, dass ein ausgeglichenes Bauernendspiel entstehen würde. So rannte der gegnerische Freibauer zur Dame und die Partie war verloren. Diese unglückliche Niederlage warf unsere Mannschaft leider zurück, aber die gegnerische Mannschaft des Dürer-Gymnasiums Nürnberg konnte im weiteren Turnierverlauf auch gegen Setzplatz Nr. 2 gewinnen und gegen Nr. 1 und 3 jeweils ein Unentschieden erkämpfen.


Mannschaftsführer Utz von Koslowski bei der Arbeit


Mannschaftsführer Utz von Koslowski bei der Arbeit

Die Auslosung der 5. Runde verzögerte sich aufgrund eines Protestes bei einem anderen Match, so dass die Ansetzungen erst weit nach dem Mittagessen bekannt gegeben wurden und so eine Vorbereitung nur ganz kurz möglich war. Nach der Niederlage in der 4. Runde war die Ansetzung der 5. Runde aber auch nicht besser, da unsere Mannschaft gegen die Mannschaft der Schule am Roten Berg Hasbergen (Setzplatz Nr. 3) antreten durfte. Die Favoritenrolle lag also klar bei unserer Gegnern. Tim passte in der Eröffnung nicht auf und verlor eine Figur und wurde kurz darauf Matt gesetzt. Auch Arwin spielte ungenau und überließ dem Gegner die guten Figuren und das Zentrum. Weitere Ungenauigkeiten kosteten ihm dann im Damenendspiel leider die Partie. Eine komische Stellung ergab sich bei Utz schon nach der Eröffnung, welche der Gegner in einen Sieg umzumünzen wusste. Nur Wilhelm konnte ein Remis erkämpfen, hatte aber eigentlich eine gute Stellung mit mehr Möglichkeiten. Diese hohe Niederlage zeigte sich natürlich auch im Tabellenplatz, so dass nun unbedingt zwei Siege her mussten, um das angestrebte Ziel zu erreichen.


Wilhelm von Koslowski

Für das Freizeitprogramm am zweiten Wettkampftag hatten unsere Spieler sich für das Seedammbad entschieden, wobei auch vier Spieler der Mannschaft der MANOS in der WK IV, darunter auch die beiden Spieler von TuS Coswig 1920, dieses Angebot mit nutzten. Die ca. 30-minütige Wanderung durch Stadt und Kurpark fiel leider direkt in einen Dauerregen, dafür hatten wir aber beim Minigolf am vorhergehenden Tag besseres Wetter gehabt. In den gut 2 Stunden Aufenthalt konnte reichlich geschwommen, 2 Rutschen ausprobiert, im Abenteuerbad "gekämpft" bzw. in einem Wasserstrudel das Schwimmen gegen die Strömung getestet werden. Ganz Mutige versuchten sogar den 3m-Turm im Außenbecken, wobei der Weg dahin im Freien wirklich nichts für Frostbeulen war.


Arwin Hugo Lehne

Der Rückweg vom Seedammbad war immer noch vom Dauerregen gezeichnet, dafür gab es zum Abendbrot frisch Gegrilltes, zubereitet vom Turnierleiter höchst persönlich. Alles war sehr lecker und am Ende auch ausreichend für alle vorhanden, aber die Wartezeit war sehr lang. Wir bekamen unser Essen erst 25 Minuten vor Rundenbeginn, so dass bis kurz vor knapp gegessen wurde.


Tim Kunath

Die anschließende 6. Runde bestritt unsere Mannschaft gegen das Gymnasium Ottweiler, welche an Nr. 18 gesetzt waren. Dabei hatte nur Arwin Schwierigkeiten, da er eine Qualität einbüßte und aufpassen musste. Ein Remisangebot des Gegners nahm er daher natürlich gerne an. Utz gewann seine Partie sicher und auch sein Bruder Wilhelm nutzte die Bauern- und Figureneinsteller der Gegnerin konsequent aus und fand ein Matt in 4. Den Schlusspunkt setzte Tim mit einer guten Partie, wobei der Gegner ihm eine Figur vorgab. Durch den hohen 3.5:0.5 - Sieg kletterte unsere Mannschaft nach der 6. Runde auf Platz 9, mit Aussicht auf weitere Verbesserungen bei einem Sieg in der Schlussrunde.


Utz von Koslowski


Wilhelm von Koslowski

Der letzte Tag einer solchen Meisterschaft ist immer etwas besonderes, nicht nur aufgrund der Spannung in der letzten Runde in allen entscheidenden Matchen und der anschließenden Siegerehrung, sondern auch aufgrund vieler organisatorischer Dinge. So mussten die Zimmer noch vor der Runde vollständig geräumt werden und daher hieß es für alle unsere Teilnehmer: Noch zeitiger Aufstehen, alles einpacken und aufräumen. Diese Aufgabe wurde gut gelöst, so dass wir noch in Ruhe vor der Runde frühstücken gehen konnten.


Arwin Hugo Lehne

Die 7. und letzte Runde brachte uns zum ersten Mal eine Mannschaft als Gegner, welche nicht 100 Wertzahl-Punkte und mehr pro Spieler Unterschied nach oben oder nach unten zu unseren Spielern aufwies. Unsere Mannschaft musste gegen das Carl-Zeiss-Gymnasium Jena antreten (Setzplatz Nr. 10). Am Ende stand ein hoher 3.5:0.5 - Sieg für unsere Spieler zu Buche, aber an vielen Stellen hatten die Gegner sehr gute Möglichkeiten. So erarbeitete sich Utz Raumvorteil, klemmte eine Figur des Gegners ab und erhielt eine gewonnene Stellung. Der Gegner opferte für Dauerschachmöglichkeiten, Utz fand dann nicht die besten Fortsetzungen und das Dauerschach war auf einmal möglich. Zum Glück machte auch der Gegner noch einen entscheidenden Fehler und die Partie war wieder für Utz gewonnen. Tim besaß eine Figur gegen 2 Bauern, hatte aber Glück, dass der Gegner eine Möglichkeit ausließ und dafür sogar die Dame einstellte. Bei Wilhelm brachte sich der Gegner in akute Zeitnot und zog auch in dieser Phase noch sehr langsam. In dieser Situation überließ Wilhelm dem Gegner dann sogar klare Chancen (erweiterte Mattkombinationen), da die Zeitüberschreitung sich näherte und schließlich auch die Partie entschied. Einzig Arwin erzielte keinen vollen Punkt, da er eine Figur gegen 2 Bauern einstellte und danach um das Remis kämpfen musste, was ihm aber gut gelang.


Tim Kunath

Im Anschluss an die 7. Runde wurde die Siegerehrung für die WK III und WK IV zusammen durchgeführt. Zur Einstimmung wurde ein kurzes, gut gemachtes und lustiges Video zur Rückschau auf die vergangenen Tage gezeigt, wobei nicht nur spannende Entscheidungen am Brett, sondern auch Geschehnisse in den Freizeitprogrammen dabei waren. Die erste Ehrung wurde für das Betreuerblitzturnier vorgenommen, Herr Glasewald (Betreuer MANOS in der WK IV) hatte einen 2. Platz erkämpft. Weiterhin wurden für jede WK die Brettbesten, d.h. die Spieler mit den meisten Punkten an den jeweiligen Brettern ausgezeichnet. Danach fand die eigentliche Ehrung der Mannschaften nach erzieltem Platz statt, unsere Mannschaft konnte sich über den 8. Platz (von 18 Mannschaften) freuen und erreichte somit zumindest den angepeilten Setzlistenplatz. Die Mannschaft der MANOS in der WK IV schaffte in dem Turnier einen Start-Ziel-Sieg und holte verdientermaßen den Deutschen Schulschachmeistertitel! Zu guter letzt bat der Veranstalter um ein Gruppenfoto aller Mannschaften der einzelnen WKs und beendete das Turnier offiziell.


Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim Kunath, Utz von Koslowski


Die Mannschaft von MANOS bei der Siegerehrung
Mit dabei: Rares Hofmann (Pokal), Johann Sehmsdorf (2. v. r.)

Ein Blick auf die Endtabelle (siehe unten) zeigt die knappen Abstände zwischen den einzelnen Plätzen. So fehlen nur 1 Mannschaftspunkt und 1 Brettpunkt zum 5. Platz, bei 2 Mannschaftspunkten und 1 Brettpunkt wäre es sogar schon Platz 3 gewesen. Ebenfalls interessant sind die Einzelergebnisse der Spieler (ebenfalls siehe unten). Die meisten Punkte konnte Wilhelm mit 5.5 Punkten aus 7 Runden erzielen, aber auch Tim und Utz sind mit jeweils 4 Punkten sehr gut unterwegs gewesen. Dabei erspielten sich Utz und Tim in jeder Runde das gleiche Ergebnis. Nur Arwin wird mit seinen 2.5 Punkten und dem hohen Remisanteil nicht zufrieden sein.


Wilhelm von Koslowski, Arwin Hugo Lehne, Tim Kunath, Utz von Koslowski

Nach der Siegerehrung gab es noch für alle Mittagessen und da unser Zug erst etwas später abfuhr, spielten wir noch etwas Federball. Den Weg zum Bahnhof hatten wir uns bei der Anreise eingeprägt, so dass es keine Schwierigkeiten gab. Der McDonalds im Bahnhof wurde natürlich auch umgehend entdeckt und noch vorhandene Bargeldreserven entsprechend investiert. Die Mannschaft von MANOS hatte denselben Zug wie wir gebucht, so dass alle Coswiger Spieler gemeinsam unterwegs waren. Leider verlief die Abreise dann nicht so unproblematisch wie die Anreise. Die S-Bahn konnte nicht losfahren, da ein Luftballon in der Oberleitung hing. Das bedeutete 20 Minuten Verspätung. Wir hätten den ICE trotz Verspätung noch bekommen, aber die S-Bahn fuhr an einer Station nicht weiter und wir mussten auf die nächste warten. So blieb uns der Weg über den Servicepunkt und das Reisecenter zum Umbuchen der Tickets am Frankfurter Hbf nicht erspart. Mit dem später fahrenden Zug klappte dann alles, es konnte sogar noch ein Tandemturnier (siehe Foto) im Zug ausgetragen werden. Ich denke das haben noch nicht viele erlebt. Sieger dieser letzten Disziplin war Arwin mit dem Verfasser dieser Zeilen, da selbst Rares und Theo Gungl geschlagen werden konnten.


Utz von Koslowski und Tim Kunath beim Tandem, Wilhelm von Koslowski und Arwin Hugo Lehne schauen zu

Gegen 22 Uhr kamen wir wieder in Coswig an, die Kinder waren von den anstrengenden 4 Tagen natürlich sehr geschafft, aber glücklich. Ein großer Dank geht natürlich an das Gymnasium Coswig, welches uns Schul-T-Shirts zur Verfügung stellte, und an den Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Coswig für die finanzielle Unterstützung.

Sebastian Liebscher

Endtabelle:

Platz Team DWZ Land G U V MP BP Bhz
1 Heimschule Lender Sasbach 1891 Baden 5 2 0 12 21 54
2 Georg-Cantor-Gymnasium Halle 1836 Sachsen-Anhalt 4 2 1 10 18½ 61
3 Gymnasium an der Hamburger Straße Bremen 1550 Bremen 4 2 1 10 16½ 51
4 Karls-Gymnasium Stuttgart 1358 Württemberg 3 3 1 9 17½ 55
5 Oberschule zum Dom Lübeck 1569 Schleswig-Holstein 4 1 2 9 16½ 52
6 Dürer-Gymnasium Nürnberg 1591 Bayern 3 3 1 9 16 58
7 Schule Am Roten Berg Hasbergen 1679 Niedersachsen 3 2 2 8 16½ 60
8 Gymnasium Coswig 1505 Sachsen 4 0 3 8 16 44
9 Gymnasium Schloß Neuhaus Paderborn 1494 Nordrhein-Westfalen 3 1 3 7 17 39
10 Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus 1331 Brandenburg 3 1 3 7 16 35
11 Herder-Gymnasium Berlin 1637 Berlin 3 1 3 7 14 60
12 Stefan-George-Gymnasium Bingen 1391 Rheinland-Pfalz 3 1 3 7 14 42
13 Carl-Zeiss-Gymnasium Jena 1470 Thüringen 3 0 4 6 12½ 55
14 Engelsburg Gymnasium Kassel 1134 Hessen 3 0 4 6 10 37
15 Grimmelshausen Gymnasium Gelnhausen 1360 Hessen 2 1 4 5 10½ 59
16 Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg 1113 Hamburg 2 0 5 4 11½ 41
17 Kurt-Schumacher-Schule Karben 852 Hessen 1 0 6 2 38
18 Gymnasium Ottweiler 800 Saarland 0 0 7 0 41

Einzelergebnisse:

Nr. Name Geb. DWZ Elo 1 2 3 4 5 6 7 Σ
1 Utz von Koslowski 1999 1787 1898 1 0 1 0 0 1 1 4
2 Tim Kunath 2001 1583   1 0 1 0 0 1 1 4
3 Arwin Hugo Lehne 2001 1397   1 0 0 ½ 0 ½ ½
4 Wilhelm von Koslowski 2002 1251   1 0 1 1 ½ 1 1

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