4. Runde 1. Landesklasse Staffel A:

SV Dresden-Leuben 2 - TuS Coswig 1920 2, 3.5 : 4.5

Zurück in der Erfolgspur !

Nach der mäßigen Leistung in der letzten Runde wollte die zweite Mannschaft heute zeigen, dass die Niederlage nur ein Ausrutscher war und mit einem Sieg wieder in die Erfolgspur zurückkehren. Zum Ende gab zwar nur einen knappen Sieg bei der zweiten Mannschaft des SV Dresden - Leuben, aber der Sieg war völlig verdient und nie gefährdet. Der einzige Kritikpunkt am heutigen Tag war die schlechte Chancenverwertung, denn es hätten durchaus auch sechs Punkte sein können.

Die erste Punkteteilung gab es am 5. Brett, an dem sich Egmont Pönisch sehr schnell auf ein Unentschieden einigte. Am 6. Brett folgte ebenfalls ein Unentschieden. Hier hatte sich Heiko Franke zwar eine leicht bessere Stellung herausgespielt, verzichtete aber angesichts der anderen guten Stellungen darauf, mit den schwarzen Steinen auf Risiko zu spielen.

Nach knapp drei Stunden war es dann Niklas Linnemann, der am Spitzenbrett einen ganz wichtigen Sieg erkämpfen konnte. In einer sehr souverän geführten Partie konnte er die defensive schwarze Stellung langsam überspielen und den schwarzen König in der Ecke festsetzen. Ein wichtiger Sieg für uns und eine schöne Leistung von Niklas, der sehr solide und völlig ohne Zeitnot spielte.

Kurz darauf konnte am 8. Brett Mario Wolf mit Schwarz spielend seine gute Stellung sicher zum Sieg führen. Die Partie war in keiner Phase des Spiels gefährdet und beim Abtausch im Mittelspiel hatte sich Mario mit zwei Figuren gegen Turm und Bauer bei aktiver Stellung den entscheidenden Vorteil sichern können. Der Leubener Gegner akzeptierte dann auch angesichts seiner knappen Zeitreserven recht schnell die Niederlage. Mit diesem Sieg schien der Rest nur noch Formsache, da sich Dr. Jens Piotraschke mit den schwarzen Steinen von seinem erfahrenen Gegner in ausgeglichener Stellung Unentschieden trennte und die Stellungen von Eckehard Pönisch, Matthias Merker und Ulf Scheurer optisch sehr gut aussahen. Matthias Merker stand dabei am 3. Brett deutlich besser. Leider hatte er erneut ein Problem mit der Zeiteinteilung, dass dieses Mal tragisch endete. Kurz vor der Zeitkontrolle bei einer noch verbliebenen Bedenkzeit von ca. 30 Sekunden "traf" Matthias nicht den Uhrdrücker sondern nur das Uhrgehäuse und bemerkte dies leider nicht. So verstrichen die restlichen Sekunden und die Zeit war abgelaufen. Eine sehr bittere Niederlage.

Im Mannschaftssinne nahm Eckehard dann in einer optisch besseren Stellung das Remisangebot seines Gegners an und auch für den Mannschaftsleiter Ulf Scheurer war das der richtige Zeitpunkt Remis zu bieten und so den Sieg zu sichern. Die Stellung war mit einem Mehrbauern zwar deutlich besser, aber der gegnerische Springer hatte immer noch ein paar Gabeldrohungen, so dass das Remis von der Mannschaft befürwortet wurde. Insgesamt konnte die Mannschaft mit dem dritten Sieg wieder an den erfolgreichen Saisonstart anknüpfen, aber in den nächsten Runden müssen die sich bietenden Chancen konsequenter zu „Toren“ genutzt werden. Die nächste Gelegenheit dazu besteht in zwei Wochen am 09.12.2012 im zweiten Heimspiel gegen die erfahrenen Haudegen vom SV Lok Dresden, die einen halben Brettpunkt vor uns auf dem 3.Platz in der Tabelle stehen. Allen Schachinteressierten ist somit spannende Unterhaltung garantiert.

Dresden, 25.11.12 Ulf Scheurer