2. und 3. Runde Oberliga Ost Staffel A:

TuS Coswig 1920 1 - USV TU Dresden 2, 3.0 : 5.0
FVS ASP Hoyerswerda 1 - TuS Coswig 1920 1, 4.5 : 3.5

Coswig I weiter im Pech

Am vergangenen Wochenende stand das erste Oberliga Wochenende mit einer Doppelrunde an und die erste Mannschaft hatte sich für die beiden Punktspiele einiges vorgenommen, nachdem gegen SG Grün-Weiß Dresden unglücklich verloren wurde.

Am Samstag traten wir gegen USV TU Dresden II an. Nachdem Patrick Klawa gesundheitlich ausfiel, wurde auch Richard kurzfristig krank und konnte nicht spielen. Für Patrick spielte Jens Piotraschke in der Startformation, den Ausfall von Richard konnten wir jedoch nicht mehr kompensieren und somit spielten wir mit 7 Mann. Dennoch waren die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht. Am ersten Brett konnte ich nach der Eröffnung angenehmes Spiel erreichen und Jochen Wigger am zweiten Brett erarbeitete sich einen Mehrbauern. Dieser war zwar verdoppelt, jedoch konnte er durch sein aktives Figurenspiel den Gegner unter Druck setzen. Thomas Escher spielte sehr dynamisch und erarbeitete sich eine sehr vorteilhafte Position. Bei Johannes Pönisch und Aaron Kieslich war nicht viel passiert. Johannes hatte leichte Stellungsvorteile aufgrund seiner besseren Bauernstruktur, Aaron hingehen musste auf die Bauernmehrheit seines Gegners achten. Optisch waren Niklas Linnemann und Dr. Jens Piotraschke in Vorteil, somit waren die Chancen auf einen erfolgreichen Start in das Punktspielwochenende gegeben. Schließlich kam es anders als erhofft. Niklas Linnemann konnte den Coswiger Ausgleich durch seinen souveränen Sieg herstellen, jedoch verlor im Gegensatz Thomas Escher in seiner Partie den Faden und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Auch Johannes Pönisch stand auf einmal mit einer Qualität weniger mit dem Rücken zur Wand und konnte den Verlust nicht mehr abwenden. Jochen Wigger fand nicht immer die besten Züge und musste seinen Mehrbauern bald wieder abgeben. Am ersten Brett hatte ich wohl die ganze Partie keinen Vorteil und die Punkteteilung war abzusehen. Auch Aarons Partie ging nach und nach den Bach runter, lediglich Jens war ein Coswiger Lichtblick und führte seine Partie zum Sieg. Am Ende traten die erwarteten Ergebnisse ein: Johannes und Thomas verloren ihre gut stehenden Stellungen und auch Aaron konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Dem Sieg von Jens folgten zwei Remis von Jochen und mir. 3-5 aus Coswiger Sicht, wobei hier sehr viel mehr möglich war.

Am Sonntag wartete ASP Hoyerswerda auf uns. Eine sehr ausgeglichene und starke Mannschaft. Auch hier wurden einige Chancen ausgelassen. Für Patrick und Richard spielten Eckehard Pönisch und Mario Wolf. Letztgenannter holte das erste Remis, nachdem nicht besonders viel passierte. Stellungsvorteile konnten sich nach der Eröffnung Thomas, Ecki, Niklas und ich erarbeiten. Lediglich Aaron stand schnell unter Druck, Jochen hingegen hatte eine komplizierte Stellung. Es kam wieder anders als erhofft. Nach ungenauem Spiel willigte Ecki ins Remis ein. Niklas hatte eine Figur gegen 2 Bauern, jedoch war der gegnerische Läufer und der Turm extrem stark und es folgte auch hier die Punktteilung. Jochen einigte sich mit seinem Gegner ebenfalls auf Remis, nachdem keiner der beiden wirklich Fortschritte erzielen konnte. Thomas Escher sah sich nach und nach in der Verteidigerrolle, fand jedoch einen Weg zum Dauerschach. Bei Aaron war die Niederlage nicht mehr zu verhindern, den gegnerischen Druck konnte er nicht mehr aushalten. Johannes kämpfte in einer ausgeglichenen Stellung wie ein Löwe um den vollen Punkt. Jedoch übersah er eine Kleinigkeit und verlor im Endspiel einen Bauern. Ich hatte am ersten Brett einen Bauern mehr und bei ungleichfarbigen Läufern bessere Chancen auf einen erfolgreichen Angriff. Jedoch konnte ich diese Vorteile nicht verwerten, nachdem sich viele Figuren getauscht hatten, war das Endspiel immer noch vorteilhaft. Allerdings war auch hier am Ende die Punkteteilung das Ergebnis.
Somit ging dieser Wettkampf mit 4,5-3,5 an Hoyerswerda.

Als Fazit ist zu sagen, dass wir unsere Chancen einfach besser nutzen sollten. Wir sind nun mitten im Abstiegskampf angekommen und mit AE Magdeburg und Plauen warten zwei schwere Brocken in den nächsten beiden Runden. Mit unseren bis dahin wieder genesenen Stammspielern Patrick und Richard sollte uns jedoch der ein oder andere Coup gelingen!

Lukas Böttger