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6. Deutsche Lehrermeisterschaft am 23. Februar 2013 in Berlin
Vor ein paar Tagen gab es einen erneuten Aufruf zur Teilnahme an der 6.
Deutschen Lehrermeisterschaft auf der Seite des Deutschen
Schachbundes.
Da ich seit 2008 Mitarbeiterin der Berliner Schulverwaltung bin und
jahrelang die Schach-AG einer Grundschule leitete, mit den Teams seit 1998
zum Berliner Schulschach fuhr und auch Kinderschachturniere für Anfänger
organisierte, reizte mich die Teilnahme an diesem Schachevent schon
länger.
Nach einem Rückruf vom Schiedsrichter Martin Sebastian und einem
längeren Telefonat über die Bildungslandschaft in Deutschland meldete
ich mich also am 15. Februar für die Meisterklasse an. Jörg Schulz
fragte dann per Mail bei mir an, ob ich auch in der Hobbyklasse spielen
würde, da das Teilnehmerfeld insgesamt doch sehr stark besetzt wäre....
Dieser Einladung zu Übungsschnellschachpartien folgte ich gern am
Samstag, den 23. Februar 2013 und bin mit meinen 5,5 Punkten aus 7 Runden
in der Hobbyklasse am Ende auch sehr zufrieden.
Das Teilnehmerfeld in der Hobbyklasse war sehr ausgeglichen und es siegte
der Schulleiter der Rudolf-Wissell-Grundschule in Berlin-Mitte Manfred
Gunkel. Mit dem Ziel angetreten, bei seiner 2. Teilnahme an einer
Deutschen Lehrermeisterschaft mehr als zwei Punkte wie im Vorjahr zu
machen, dominierte er das Feld und gewann verdient. Die drei
Erstplatzierten der Hobbyklasse gewannen die letzte Runde, so dass es
insgesamt sehr spannend zu ging.
Mit 5 Siegen, einer Niederlage gegen Wolfgang Gunkel in der 5. Runde und
einem Remis gegen den Zweitplazierten Hans-Jürgen Rehbein aus
Neubrandenburg in der 3. Runde beendete ich das Turnier als Dritte und
durfte einen Pokal der 6. Deutschen Lehrermeisterschaft mit nach Hause
nehmen.
Das Startgeld von 50 Euro war sicher recht teuer für diesen Tag,
inklusive Mittagsbuffet und Getränken, aber wir wurden mit einem
unvergesslichen Schachevent im verschneiten Berlin beglückt.
Mein Dank geht an dieser Stelle an das Team der Deutschen
Schulschachstiftung und der Deutschen Schachjugend um Kirsten Siebarth und
Jörg Schulz, die das Turnier sehr liebevoll gestalteten. Martin Sebastian
hatte mir ja "den schönsten Schachtag" versprochen.
Schulleiter Wolfgang Gunkel und ich kannten uns, aber nicht von
Schachturnieren, und am Ende fiel uns ein, dass wir uns vor 12 Monaten auf
einem gemeinsamen Workshop für Schulbibliotheken trafen, der für
engagierte Lehrer, Schulleiter und Bibliothekare für den Aufbau einer
Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle in Berlin veranstaltet wurde.
Dr. Anita Stangl aus München versorgt mit ihren Unterrichtsmedien auch
das Medienforum in Berlin (die größte Lehrerbibliothek des Landes
Berlin) und so wurden durch das Vorstellen einiger Teilnehmer auch neue
Berührungspunkte für die pädagogische Arbeit an den Schulen geknüpft.
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich als Koordinatorin für
Schulbibliothekarische Arbeit in Berlin-Treptow-Köpenick auch in der
Lehrerfortbildung tätig bin und mit meinem Medienetat für
Schulbibliotheken diese Arbeit unterstützen kann.
Immer mehr Quereinsteiger sind an Schulen beschäftigt und
unterstützen auch den Schachunterricht über AG's. Die Öffnung der
Deutschen Lehrermeisterschaft für alle Lehrkräfte (Lehrer, Erzieher und
Sozialpädagogen) an den Schulen begrüße ich sehr.
Die Schulsysteme sind in der Bildungslandschaft Deutschlands meiner
Meinung nach nicht mehr vergleichbar. In Berlin und Brandenburg gibt es
die 6-jährige Grundschule und Gemeinschaftsschulen in Berlin, die
Schüler der 1.-13. Klasse gemeinsam besuchen können. Oberschulen sind in
Berlin auch Gymnasien (5./7.-12. Klasse) und Integrierte Sekundarschulen
(7.-13. Klasse) und wer da den Überblick in den (Ober)schultypen aller
Bundesländer behalten will, hat wohl ein schweres Los gezogen. An dieser
Stelle ein herzlicher Gruß der Berlinerin nach Sachsen.
Auf jeden Fall lohnt sich wieder eine Teilnahme bei der nächsten
Deutschen Lehrermeisterschaft, die die meisten Teilnehmer mit einem
Berlinwochenende verbunden haben.
Die geplante Simultanveranstaltung mit Martin Krämer musste leider wegen
zu geringer Meldungen ausfallen, was einige Teilnehmer sehr bedauert
haben.
Simone Frübing

Sieger Frank Sawatzki und der 10kg-Wanderpokal
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