5. Runde 2. Landesklasse Staffel A

TuS Coswig 1920 2 - SV Dresden-Leuben 2, 3.5 : 4.5

Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel !

Das neue Jahrzehnt begann für die zweite Mannschaft leider nicht so erfolgreich wie erhofft. Gegen den Tabellenzweiten SV Dresden-Leuben 2 war heute trotz des Ausfalls von gleich drei Stammspielern deutlich mehr möglich als die knappe Niederlage.

Die Partien hatten noch gar nicht richtig begonnen, da einigten sich Mario Wolf und kurz darauf Dr. Wolfram Pönisch von ihren wertzahlmäßig stärkeren Gegnern jeweils unentschieden.

Die erste Niederlage musste dann Viktor Hollmann, der für den leider kurzfristig erkrankten Richard Müller eingesprungen war, quittieren. Er verlor im Mittelspiel beim Abtausch eine Figur und kurz darauf die Partie. Heiko Franke konnte am zweiten Brett eine optisch bessere Stellung herausarbeiten, diese dann aber nicht in einen wirklichen Vorteil weiterentwickeln, so dass er sich ebenfalls Remis einigte. Da aber Johannes Pönisch am Brett 4 und unser dritter Ersatzspieler Franklin Quinones Schönherr am 8. Brett jeweils mit den weißen Figuren sehr gute Angriffsstellungen herausgearbeitet hatten, war zu diesem Zeitpunkt durchaus mindestens ein Punktgewinn möglich, auch wenn die schwarzen Stellungen am 1. und 5. Brett nicht ganz so optimal waren.

Leider konnte Franklin seine sehr schöne Partie nicht mit einem zählbaren Erfolg krönen. Mit einem Figurenopfer hatte er sich eine klar bessere Stellung herausgearbeitet und zog dann aber den Springer nach g3 statt nach f4, was zum Gewinn geführt hätte. Zwei Züge später übersah er dann in der immer noch sehr guten Stellung beim Abtausch ein einzügiges Zwischenschach, mit dem eine zweite Figur und damit die Partie verloren ging. Eine sehr unglückliche Niederlage gegen den immerhin 170 Wertzahlpunkte stärkeren Gegner.

Sehr souverän und mit einer herrlich zu Ende gespielten Angriffspartie konnte dagegen Johannes Pönisch seinen wertzahlmäßig auch um 130 Punkte stärkeren Gegner bezwingen. Höhepunkt der Partie war ein Turmopfer auf g7, gegen das kein Kraut gewachsen. Der Leubener kommentierte die schöne Partie mit den Worten "Respekt!". Den hat sich Johannes spätestens mit dieser Partie erarbeitet.

Inzwischen hatte sich Alexander Worch nur etwas aus der gedrückten Stellung befreien können und sah noch diverse Drohungen einschl. eines Matt auf der Brettmitte. Er nahm daher das Remisangebot seines Gegners an. Die Analyse zeigte aber, dass die für das Matt notwendigen Figurenopfer nicht zum Ziel führen, so dass Alexander die Partie zum Ende sogar noch hätte gewinnen können, auch wenn das nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprochen hätte. Nach dem 4 : 3 für Leuben wurde am 1. Brett in einer für Leuben leicht besseren Stellung Remis geboten, welches Ulf Scheuer annehmen musste, da in der gedrückten Stellung keinerlei Initiative möglich war. Leider war damit trotz einer insgesamt doch recht ansprechenden Leistung die knappe Niederlage besiegelt.

Mit dem Aufstieg haben wir somit endgültig nichts mehr zu tun. Jetzt gilt es, in den nächsten Partien noch die notwenigen Punkte gegen die im Mittelfeld platzierten Gegner zu sammeln und so schon mal Selbstvertrauen für die nächste Saison zu tanken.

Dresden, 10.01.10 Ulf Scheurer