27. Äskulap-Turnier Görlitz 2010

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27. Äskulap-Turnier in Görlitz

Das Äskulap-Turnier in Görlitz ist nun schon Tradition. Zum nun 27. Mal trafen sich vergangene Woche insgesamt über 200 Teilnehmer um ihr Können am Brett zu zeigen. Im Hauptturnier gingen 106 Teilnehmer an den Start. Darunter 22 Titelträger, bei so einem starken Teilnehmerfeld sollte für jeden was dabei gewesen sein. Von Coswig fanden 4 Spieler den Weg nach Görlitz. Carsten Goes, Johannes Pönisch und Vater Eckehard sowie Lukas Böttger waren bereit, die Coswiger Fahnen zu vertreten.

Carsten Goes hatte einen schwierigen Start und verlor die ersten beiden Runden gegen zwei DWZ-Schwergewichte, danach konnte er sich fangen und holte insgesamt 2,5/7, was am Ende Platz 91 und sogar noch einen kleinen DWZ-Gewinn von 9 Punkten bedeutete.

Johannes Pönisch spielte ein gutes Turnier, mit 1 Sieg, 4 Remisen und 2 Niederlagen gegen stärkere Gegner holte er 3/7. Spannend war vor allem die Schlussrunde, als er sich in einer komplizierten Partie dem Wertzahlstärkeren Gegner beugen musste. Platz 71 und +17 DWZ waren der Lohn für sein gewohnt kämpferisches Spiel.

Eckehard Pönisch durfte nach 10 Jahren auch mal wieder Turnierluft schnuppern und viele waren gespannt, wie er sich schlagen wird. Wie nicht anders zu erwarten, hatte Eckehard immer sehr schnell eigenwillige Stellungen auf dem Brett, doch war er in diesem Turnier nicht zu bezwingen! 2 Siege und 5 Remisen bedeuteten 4,5/7, Platz 19 und einen kleinen DWZ-Zuwachs von 7 Punkten. Er remisierte dabei gegen IM Virginius Dambrauskas (2353), FM Paul Hoffmann (2361) und WGM Barbara Jaracz (2279).

In einer guten Form präsentierte sich Lukas Böttger. Auch er blieb wie Eckehard ungeschlagen, was nur 7 Spielern gelang. Bei 3 Siegen teilte er 4mal den Punkt und holte 5/7. Ein schöner Schlussrunden-Kurzsieg gegen FM Thomas Schunk (2279) war der Schlusspunkt eines gelungenen Turniers. Remis holte er gegen FM Volker Seifert (2348) und FM Christoph Natsidis (2270). Mit Platz 12 erreichte er noch die Preisränge und darf sich über +56 DWZ freuen.

Erfreuliche Nachrichten auch aus Dresden. René Zimmermann von Grün-Weiß Dresden lag zwischenzeitlich bei 4/5 und musste sich nur in den Schlussrunden zwei Elo-Schwergewichten beugen.


Rene Zimmermann

Nun ist es ja angenehm, kurz vor Rundenbeginn ans Brett zu kommen und dann auf Kommando loszuspielen. Vergessen wir jedoch nicht die Leute, welche solch ein gutes Turnier ermöglichen. Neben Thomas Liebs, Siegfried Müller (und vielen anderen mehr) konnte vor allem Egmont Pönisch als souveräner Schiedsrichter überzeugen. Auslosungen und Zwischenstände wurden sofort nach Beendigung der letzten Partie rechtzeitig ausgehangen und alles verlief reibungslos, auch hier ein großes Lob!

Sieger wurde wie vor 2 Jahren GM Sergej Ovsejevitsch.

Aus Coswiger Sicht ein erfreuliches Ergebnis, auf ein Neues Ostern 2011!

Lukas Böttger

 

Noch eine Episode am Rand:

Während Carsten und ich im Analyseraum eine Stellung betrachteten, gab es am Nebentisch auf einmal ein herzerfrischendes Lachen. Ein junger, alter Haudegen spielte seine verlorene Partie nach. In einer seiner Lieblingsvarianten ließ er sich bei vollem Brett die Dame fangen, gerade in der Situation, wo er sich seine Gegnerin „zurecht gerückt hatte“ und seine Pläne nun verwirklichen wollte. Auch so etwas kann man bei einem Turnier lernen, sicherlich hätten sich viele von uns, ob so einer unnötigen Niederlage missmutig in die Ecke gesetzt und sich nicht unbeschwert über einen eigenen Patzer "freuen" können!

Eckehard Pönisch

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