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Frauenmannschaft (2.
Bundesliga Ost) 2016/17 |
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6. & 7. Runde 2. Bundesliga Ost:SK Blauer Springer Paderborn 1926 e.V. 1 - TuS Coswig 1920 1, 6.0 : 0.0TuS Coswig 1920 1 - SG 1871 Löberitz 1, 2.0 : 4.0Coswiger Schachfrauen agieren in Löberitz glücklosAm Wochenende fand das große Saisonfinale in der zweiten Bundesliga der Frauen in Löberitz, einer seit langem bekannten Schachhochburg, statt. Die Coswigerinnen reisten voller Elan und auch mit einiger Zuversicht nach Sachsen-Anhalt, obwohl unsere stärksten Spielerinnen leider nicht mit von der Partie waren, während unsere Gegner den Abstiegskampf in Bestbesetzung bestreiten konnten. Am Samstag mussten die Schachfrauen von TuS Coswig 1920 zunächst mit BS Paderborn die Klingen kreuzen. Gegen diesen vermeintlich leichteren Gegner wollten die Coswigerinnen mit einem Mannschafts-Punktgewinn den Klassenerhalt perfekt machen und dann am Sonntag das königliche Spiel stressfrei gegen SG Löberitz genießen. Leider kam es aber ganz anders als gedacht. Die Coswigerinnen agierten nervös und fahrig und außer den etwas unbekümmerter aufspielenden Jugendlichen Anne Pührer und Alexandra Schmidt hatte zur Halbzeit eigentlich niemand eine verwertbare Stellung auf dem Brett. Am Ende versagten auch Anne und Alexandra noch die Nerven, so dass die Coswiger Spielerinnen am Ende (zurecht) ohne jeglichen Brettpunkt dastanden und ein bitteres 0:6 verkraften mussten. Ein kleines Trostpflaster bot das schöne Wetter, das herrliche Ambiente in und um das Spiellokal im Schloss in Zörbig und die nette und völlig kostenfreie Bewirtung durch den Gastgeber. Am nächsten Tag zeigten uns die bereits als Absteiger feststehenden Dresdnerinnen von Grün-Weiß, wie man es besser macht und gegen Paderborn punkten kann. Sie erkämpften ein beachtliches 3:3. Die Coswiger Mannschaft musste nun also am Sonntag die Punkte gegen die deutlich stärker einzuschätzenden Löberitzer holen, um den Abstieg noch zu verhindern. Als moralische Unterstützung konnten sie dabei auf Uta Büttner und Andrea Rosner zählen, die ihre Mannschaftskameraden anfeuerten und die Daumen drückten. Die Partien verliefen deutlich vielversprechender als am Tag zuvor. Ulrike Richter hatte die Ehre, an Brett 1 gegen die Finanzministerin von Lettland und dazu Großmeisterin im Schach, Dana Reizniece-Ozola, antreten zu dürfen. Sie hielt auch lange gut mit, hatte aber am Ende gegen die Großmeisterin doch keine Chance. Weitere Niederlagen an den Brettern 2 bis 4 besiegelten den Abstieg in die Regionalliga. An den Brettern 5 und 6 kämpften Christine Böhme-Ziska und Antje Moldenhauer lange Zeit noch allein und konnten ihre Stellungen immer weiter verbessern. Schließlich konnten beide in sehenswerter Art und Weise gewinnen, so dass die Niederlage gegen Löberitz mit 2:4 erträglich ausfiel. Nichtsdestotrotz besiegelte diese Niederlage den Abstieg in die Regionalliga, da Leipzig-Lindenau im Parallelspiel 1.5 Brettpunkte gegen Berlin Pankow erzielen konnte. Diese 1.5 Brettpunkte machten am Ende den Unterschied zwischen Platz 6 und 7 der Tabelle aus. Dies war umso ärgerlicher, als im Nachhinein klar wurde, dass uns auch eine knappe Niederlage gegen Paderborn ausgereicht hätte. Trotz des nicht ganz unerwarteten Wieder-Abstiegs können die Coswigerinnen mit der Saison ganz zufrieden sein, wenn auch das Wissen darüber bleibt, dass der Klassenerhalt zum Greifen nahe gewesen ist. Immerhin wurden 4 Mannschaftspunkte eingefahren und viele neue Erfahrungen gesammelt. Insofern können wir guten Mutes nächstes Jahr in der Regionalliga einen neuen Anlauf zum Aufstieg in die 2. Frauenbundesliga starten. Antje Moldenhauer
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