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u20 (1.
Sachsenjugendliga) 2009/10 |
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1. Runde 1. Sachsenjugendliga u20USG Chemnitz 1 - TuS Coswig 1920 1, 4.5 : 1.51. Sachsenjugendliga – das 1. Spiel für CoswigDamit hätten wir auch die letzte noch unbekannte Liga in Sachsen erobert. Als Aufsteiger galt es gleich, gegen einen der Titelaspiranten zu bestehen. Diese Feuerprobe wurde gut bestanden, denn an allen Brettern hatten die Chemnitzer Schachfreunde zum Teil erhebliche Wertzahlvorteile. Ein Start nach Maß legten Richard Müller (Sieg) und Johannes Pönisch (Remis) nach ca. 1,5 Stunden hin. Insbesondere Richard war seinem Gegner in taktischen Belangen weit überlegen. Da er ihn zuvor in eine unbekannte Sizilianischvariante lockte, ging es ganz schnell. Johannes Pönisch einigte sich in ausgeglichener Stellung remis.
Nach ca. 2 Stunden konnten die kühnsten Optimisten von einem 3:3 träumen. Lukas Joehnk am 1. Brett hatte 1 Figur gegen 2 Bauern weniger, aber kämpfte. Sebastian Schmidt Brett 4 stand gegen die deutsche Jugendspitzenspielerin passiv, aber fest. Aber die letzten beiden Bretter besaßen ihre Chancen. Insbesondere Konstantin Merker am 6. Brett brachte seinen Königsangriff bei entgegen gesetzten Rochaden viel schneller zum Laufen als sein Gegenüber. Diese Schnelligkeit wurde auf einmal auf die Uhr übertragen. Solche Geschenke – zu schnelles und ungenaues Spiel – nimmt eine Spitzenmannschaft natürlich gern an.
Fast zum gleichen Zeitpunkt musste auch Michael Franke am Brett 5 die Segel streichen. Nach kritischer Eröffnungsbehandlung fand er sich in einem Endspiel mit S + L + 4 Bauern – gegen T + 6 Bauern wieder. Auch hier war uns der Chemnitzer Sportfreund in der Zähigkeit der Stellungsbehandlung eindeutig überlegen. Zuletzt spielten Lukas und Sebastian – gerade Sebastian packte noch so manche nette Idee aus, verbesserte kontinuierlich seine gedrückte Stellung, gewann 2 Bauern zurück – doch in Zeitnot, in einer sehr taktischen Angelegenheit zeigte sich die Chemnitzer Routine.
Am Ende also ein standesgemäßer und völlig verdienter Chemnitzer Erfolg, aber die gezeigte Gegenwehr an allen Brettern lässt für die weiteren schweren Spiele hoffen. Eckehard Pönisch
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