8. Runde 2. Landesklasse Staffel A

SV Dresden-Striesen 1990 1 - TuS Coswig 1920 2, 5.5 : 2.5

Das war's im Aufstiegskampf !

Mit der schlechtesten Saisonleistung gab es heute für die 2. Mannschaft gegen den SV Striesen eine klare und auch in dieser Höhe leider berechtigte Niederlage. Damit sind auch alle theoretischen Chancen, aus der Lauerstellung des 3. Platzes noch mal ganz oben anzugreifen, endgültig erledigt.

Die frühlingshaften Temperaturen konnte uns nicht beflügeln und so stand es bereits nach 2 Stunden 0:2. Leider hatte Richard Müller beim Abtauschen ein Abzugsschach übersehen, so dass schon zeitig ein Turm und damit auch die Partie verloren ging. Michael Franke, der am 8. Brett für den dienstlich verhinderten Wolfram Pönisch zum Einsatz kam, konnte sich mit den schwarzen Steinen bereits in der Eröffnung nicht richtig befreien und musste sich dem weißen Angriff geschlagen geben. Da auch alle anderen Partien nicht so richtig gut aussahen, war bereits zu diesem Zeitpunkt das Ende abzusehen.

Einen ersten Lichtblick gab es noch einmal, als Andreas Worch gegen seinen "Angstgegner" Stefan Glasewald ein Remis erreichte und dann Alexander Worch am 7. Brett aus einer eher verkorksten Stellung die Zeitnot seines Gegners ausnutzte und mit einem Qualitätsopfer die Stellung verkomplizierte. Lohn dieses Manövers war der Gewinn einer Figur und damit der Partie.

Der einzige wirkliche Lichtblick war heute die Partie von Johannes Pönisch, der wieder einmal eine sehr schöne Angriffspartie spielte und seinen immerhin 300 Wertzahlpunkte stärkeren Gegner an den Rand der Niederlage brachte. Letztlich ging die Partie aufgrund der sauberen Spielweise des Strieseners dann aber Remis aus.

An der übrigen Brettern gab es danach nur noch ein Remis durch Ulf Scheurer am 1. Brett, der mit den weißen Figuren keinen Vorteil erreichen konnte und im Endspiel eher etwas schlechter stand.

Am 2. Brett konnte Heiko Franke leider dem weißen Druck nicht standhalten und musste seine Dame auf h8 zur Verteidigung postieren. Allerdings fehlte die Dame dann im Zentrum, so dass der weiße Angriff nicht aufzuhalten war.

Seine erste Niederlage musste heute zu allem Übel auch noch Sebastian Liebscher hinnehmen, der im Mannschaftssinne auf Sieg spielte, aber dabei die Stellung überzog und einen Bauern einbüßte. Mit der geringeren Zeit musste Sebastian dann in der Zeitnotphase die weißen Türme auf die 7. Reihe lassen, so dass die Partie nicht mehr zu retten war.

Insgesamt war es heute eindeutig nicht unser Tag. Der SV Striesen freute sich darüber umso mehr, da die beiden Punkte auch für Striesen den sicheren Klassenerhalt bedeuten.

Für uns geht es im letzten Spiel am 18.04.10 in Coswig gegen die an uns vorbeigezogenen Bautzener um die berühmte "goldene Ananas". Zumindest sollten wir uns aber mit einem guten Spiel aus der eigentlich recht guten Saison verabschieden und neues Selbstvertrauen für die nächste Saison holen.

Dresden, 21.03.10 Ulf Scheurer