4. Mannschaft (1. Bezirksklasse Staffel A) 2015/16

Home (Aktuelles) ] Mannschaften ] Turniere ] Links & Allgemeines ] Kontakt & Impressum ] Datenschutz ] Archiv ]



Navigation:
Zurück ]
Nach oben ]
Weiter ]

3. Runde 1. Bezirksklasse Staffel A:

Schachfr. Bischofswerda 2 - TuS Coswig 1920 4, 2.5 : 5.5

Tage wie die diese…

…geben Schach dieses gewisse Extra. In chronologischer Reihenfolge:

6.42 Uhr Das Eintreffen Wilhelm von Koslowskis am Startpunkt Bahnhof Coswig senkt den Altersschnitt unserer Mannschaft um eine Generation.

6.50 Uhr Die vierte Mannschaft des TuS Coswig 1920 e.V. verlässt geschlossen Coswig.

7.15 Uhr Der RE nach Zittau fährt in Dresden Neustadt ein. Wir haben uns am falschen Ende des Bahnsteiges niedergelassen. Ob der Kürze des Zuges sichert nur ein Kurzsprint des Berichterstatters den kompletten Transport der Truppe.

7.19 Uhr Der Fahrkartenkontrolleur weist uns darauf hin, dass "rein rechtlich gesehen" zwei unserer Gruppe über keine Fahrkarte verfügen, da sich Philipp Arnold auf allein drei Sachsentickets namentlich verewigt hat.

7.20 Uhr Ein seltsamer Geruch verbreitet sich im Zugabteil. Kurt Patzke identifiziert das Antriebsaggregat als Dieselmotor.

7.22 Uhr Der Dieselmotor riecht komisch. Zumal alle Fenster verschlossen sind.

7.23 Uhr Per Zugdurchsage werden wir darüber informiert, dass der RE ab Radeberg nicht mehr weiterfährt.

7.29 Uhr Mit einem Anflug von Panik fordert uns das Zugpersonal auf, umgehend das Transportmittel zu verlassen.

7.30 Uhr In der Kälte schlotternd beobachten wir interessiert ein stark qualmendes Fahrgestell der Antriebseinheit.

7.35 Uhr Zwei Mannschaftswagen der Feuerwehr rücken mit Schläuchen, Feuerlöscher und Wärmebildkamera an. Die Bahnhofsdurchsage verkündet eine vollständige Sperrung der Lokalität.

7.50 Uhr Das Zugpersonal verweist die Fahrgäste auf die warme Bahnhofshalle. Die Bahnhofshalle ist verschlossen.

8.01 Uhr Der Berichterstatter ermittelt am gegenüberliegenden Busbahnhof eine Mitfahrgelegenheit um 8.08 Uhr nach Bischofswerda. Strategisch günstig postiert sich Philipp Arnold in Sichtweite, um bei Eintreffen des Busses den Rest der Mannschaft zu informieren.

8.08 Uhr Der Bus kommt nicht.

8.11 Uhr Der Bus kommt auch nicht später.

8.15 Uhr Philipp Arnold versucht die gegnerische Mannschaft über unsere mögliche Verspätung in Kenntnis zu setzen, hat aber keine Nummer dabei. Die Homepage der Sportfreunde gibt gleichfalls keine Auskunft.

8.27 Uhr Die Stimme aus dem Lautsprecher verheißt einen Zug um 8.29 Uhr.

8.29 Uhr Einfahrt des RE nach Zittau. Wir stürmen durchfroren das Abteil. Die Tür schließt sich. Wladimir fehlt.

8.35 Uhr Der Berichterstatter schlägt den Ausstieg in Arnsdorf vor, um in der dortigen psychiatrischen Abteilung um geschlossene Unterbringung zu bitten. Der Vorschlag wird abgelehnt.

8.40 Uhr Philipp Arnold versucht telefonisch über Andreas Drieschner eine Handynummer von Wladimir Kutscher zu erlangen, der ihn zu Frau Kutscher vermittelt, die mitteilt, dass Wladimir über kein Handy verfügt.

8.45 Uhr Philipp Arnold kontaktiert Eckehard Pönisch, der eine Taxivariante ins Spiel bringt.

8.51 Uhr Die vierte Mannschaft erreicht Bischofswerda. Philipp Arnold erhascht das einzige Taxi und fährt nach Radeberg zurück.

9.07 Uhr Zu sechst erreicht die Mannschaft das Spiellokal. Die Bischofswerdaer Sportfreunde haben sehr fair noch nicht die Uhren gedrückt.

9.09 Uhr Der Mannschaftskampf beginnt. Wilhelm von Koslowskis Gegner kommt zehn Minuten zu spät und muss fünfzehn Minuten später aufgeben.

9.40 Uhr Wladimir Kutscher erreicht zufrieden das Spiellokal. Er benutzte den nachfolgenden RE. Der Versuch, Philipp Arnold telefonisch über das freudige Ereignis zu informieren scheitert, da niemand seine Nummer besitzt.

9.53 Uhr Kurt Patzke unterbreitet seinem Gegner ein Remis, was jener akzeptiert. Der Berichterstatter verweist auf die eigene numerische Unterlegenheit, was

9.54 (!) Uhr zur personellen Vollständigkeit mutiert, da Philipp Arnold rechtzeitig aus dem Taxi sprang.

10.10 Uhr Peter Eiselt gewinnt.

10.30 Uhr Des Berichterstatters Gegner unterbreitet bei Springer+drei Bauern gegen Turm, Läufer+fünf Bauern ein Remisangebot. Der Berichterstatter kann sich einen pädagogisch wertvollen Hinwies nicht verkneifen und lehnt ab.

10.40 Uhr Thomas Venske gewinnt.

12.30 Uhr Aus kritischer Stellung heraus nutzt Philipp Arnold ein Versehen seines Kontrahenten und sichert den Mannschaftssieg.

12.51 Uhr Nahezu zeitgleich geben Bernd Büttner und Wladimir Kutscher ihre Partien remis.

13.05 Uhr Rolf Petzold büßt erst seinen Mehrbauern und später die Partie ein.

13.23 Uhr Rückfahrt nach Coswig. Das Rätsel um Wladimir Kutschers Ortskenntnisse lüftet sich. Auf die Frage, woher er eigentlich gewusst habe, wo sich die Spielstätte befindet, antwortet er, er habe am Bahnhof halt jemanden gefragt, wo hier Schach gespielt wird -

Thomas Venske

Nr. Schachfr. Bischofswerda 2 2.5 : 5.5 TuS Coswig 1920 4
1 Radke, Karl-Heinz 1625 / ---- 0.5 : 0.5 Kutscher, Vladimir 1666 / ----
2 Schmiedgen, Tobias 1597 / ---- 0.5 : 0.5 Büttner, Bernd 1753 / 1893
3 Scheunemann, Klaus 1619 / ---- 0 : 1 Eiselt, Peter 1622 / 2012
4 Matteg, Wolfgang 1517 / ---- 0 : 1 Arnold, Philipp 1604 / ----
5 Gnauck, Helmut 1272 / ---- 0 : 1 von Koslowski, Wilhelm 1526 / ----
6 Herzog, Frank 1501 / ---- 1 : 0 Petzold, Rolf 1510 / 1997
7 Schurz, Dominik 0912 / ---- 0 : 1 Venske, Thomas 1518 / ----
8 Hauswald, Frank 1284 / 1551 0.5 : 0.5 Patzke, Kurt 1533 / ----