Sachsenmannschaftsmeisterschaft u12 Endrunde
Unsere u14-Mannschaft erkämpft den 3. Platz, die u12-Mannschaft verpasst
Achtungserfolg
Am 08. und 09.05.2010 wurde die Endrunde der Sachsenmannschaftsmeisterschaft
u12/u14 in Naunhof am Grillensee ausgetragen. Unsere
Mannschaften (Enrico Bauer, Julius Linnemann, Utz von Koslowski, Selina Moses
und Tom Kotschate in der u12; Lukas Bechler, Christian Große, Niklas Linnemann,
Aaron Kieslich und Anne Pührer in der u14) nahmen jeweils eine Niederlage aus der Vorrunde mit.
Für die u12-Mannschaft war die Qualifikation schon ein Riesenerfolg, die
u14-Mannschaft konnte sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den
ersten Drei machen. Zur
Deutschen Vereinsmeisterschaft qualifizierten sich jeweils die ersten beiden Plätze,
der 3. Platz hat noch die Chance sich durch das Relegationsspiel gegen den 3.
Platz von Bayern zu qualifizieren.

Die Fast-Überraschungsrunde unserer u12-Mannschaft gegen USV TU Dresden
An den Brettern: Selina Moses, Utz von Koslowski, Julius Linnemann und Enrico
Bauer

Vorentscheidendes Spiel unserer u14-Mannschaft gegen BSG Chemie Leipzig 2
An den Brettern: Anne Pührer, Aaron Kieslich, Niklas Linnemann und Lukas
Bechler
In der 2. Runde (die 1. Runde wurde ja schon in der Vorrunde gespielt) trafen
beide Mannschaften auf die späteren Zweitplatzierten. Die u12-Mannschaft hatte
dabei gute Siegchancen gegen USV TU Dresden 1 auf dem Brett:
Enrico kam gut aus der Eröffnung heraus und stand leicht besser. Sein Gegner
brachte sich auch noch in akute Zeitnot (2 min für 20 Züge!). Leider spielte
Enrico zu schnell mit und verlor diese Partie noch.
Utz stand ebenfalls günstig, bis er sich seinen eigenen Bauernangriff zustellte
und später 2 Bauern verlor. Zwar konnte Utz einen davon wiedergewinnen, aber
Utz tauschte auch die Türme und fand sich in einem verlorenen Bauernendspiel
wieder.
Sehr frustriert war Julius nach seiner Partie. Er hatte gegen Theo Gungl schon
eine Figur für 2 Bauern gewonnen und eine weitere gegnerische Figur
weggesperrt. Dann kamen aber irgendwie die gegnerischen Freibauern ins Laufen
und eine Unachtsamkeit beendete diese Partie abrupt.
Selina gelang es ebenfalls eine gegnerische Figur im Endspiel einzukerkern und
gewann folgerichtig einen Bauern. Dann veropferte sie sich leider und musste mit
Figur weniger um das Remis kämpfen, was ihr Gegner (in noch gewonnener
Stellung) dann annahm.
Damit ist diese aussichtsreiche Runde leider mit 0.5 : 3.5 verloren gegangen. Die
u14-Mannschaft durfte gegen den direkten Konkurrenten um die ersten Plätze -
BSG Chemie Leipzig 2 - antreten:
Anne konnte einen Bauern gewinnen, stellte sich dann aber passiv und verlor
folgerichtig nach einem energischen Königsangriff ihrer Gegnerin.
Auch Aaron hatte leichte Vorteile auf seinem Brett, die aber nie so richtig
verwertbar waren. Seine Gegnerin beachtete aber die Zeitkontrolle nicht und
verlor im 39. Zug wegen Zeitüberschreitung.
Lukas am Spitzenbrett hielt lange gegen und übersah leider mehrmals den Gewinn,
stand zwischenzeitlich sogar 20 Züge auf Sieg und bemerkte auch die dreifache
Stellungswiederholung nicht. Sein Gegner behielt mit 3 Sekunden auf der Uhr
(für 3 Züge) die Nerven und wickelte schlussendlich doch noch in ein
gewonnenes Turmendspiel ab.
Niklas kämpfte in dieser Runde am längsten, stand aber nie richtig gut. Als er
am Ende auf Sieg spielen musste um noch ein 2 : 2 zu erreichen, ging die Partie
verloren.
Auch in dieser Begegnung war mehr als eine 1 : 3 - Niederlage drin. Die 3.
Runde wurde am Nachmittag des 08.05. ausgetragen. Gegen einen weiteren schweren
Gegner - SG Turm Leipzig 1 - durfte unsere u12-Mannschaft spielen. Diesmal sah
es nicht so gut aus:
Enrico leistete sich einen Eröffnungsfehler und schon ging der König auf
Wanderschaft. Das Matt ließ nicht lange auf sich warten.
Julius blitzte seine Partie runter, und verlor einen Bauern, den er später
irgendwie wiedergewann. Das so entstandene gewonnene Doppelturmendspiel konnte
er bei seiner Zeiteinteilung natürlich nicht umsetzen. So endete diese Partie
remis.
Utz verlor in seiner Partie schnell Material, nutzte aber einen taktischen Kniff
bei einer Fesselung nicht aus, so dass diese Partie verloren ging.
Auch Selina musste eine Qualität vorgeben, um sie später per Opfer des Gegners
zurück zu bekommen. Das entstandene Bauernendspiel war elementar gewonnen, doch
Selina verschenkte mehrere Tempi und so musste sie sich 3x eine Dame holen, bis
die Partie endlich gewonnen war.
Damit war die u12-Mannschaft mit dieser 1.5 : 2.5 - Niederlage denkbar knapp an
einer Überraschung dran. Eine machbare Aufgabe erwartete unsere
u14-Mannschaft in der 3. Runde. Der Gegner hieß BSW Lokomotive Dresden 1:
Anne ging fleißig auf Damenfang und wurde belohnt. Auch Aaron und Lukas konnten
ihre Gegner einfach überspielen. Nur Niklas stellte einen Bauern ein, doch dann
ging es auch in dieser Partie aufwärts, so dass am Ende ein aufmunternder 4 : 0
- Erfolg feststand. Am nächsten Morgen wurde die 4. Runde gespielt. Diesmal
durfte unsere u12-Mannschaft gegen BSG Chemie Leipzig 1 antreten:
Auf Tom's Brett entstand eine beiderseitig komische Stellung, Tom ließ dann
leider das aktive Spiel aus, musste eine Qualität geben und verlor die Partie.
Julius und Utz sahen in dieser Runde kein Land und mussten sich ihren Gegnern
geschlagen geben.
Nur Selina spielte eine super Partie, sie gewann eine Figur und hielt den
folgenden Mattangriff gekonnt stand.
Somit war es auch in dieser Runde nur eine Niederlage für unsere
u12-Mannschaft. Unsere u14-Mannschaft spielte in der 4. Runde gegen einen
weiteren machbaren Gegner - Schachklub König Plauen 1:
Anne und Niklas kamen beide schnell in materiellen Vorteil und gewannen ihre
Partien sicher. Dann wurde es aber spannend.
Christian hatte seine Möglichkeit zum Vorteil übersehen und aktives Gegenspiel
versäumt, so dass ihn sein Gegner regelrecht erdrückte.
Aaron kämpfte bis zum Schluss und hatte nur kleine Vorteile. Am Ende war es ein
Turmendspiel mit Mehrbauer, dass er sicher zum Gewinn führte.
Also ein weiterer Sieg in Richtung 2./3. Platz. In der Zwischenzeit hatte SV
Dresden-Striesen 1990 (der Gegner der letzten Runde) gegen BSG Chemie Leipzig 2
gewonnen, so dass nur ein Sieg in der letzten Runde den 3. Platz (und bei
entsprechender Brettpunktwertung) vielleicht auch den 2. Platz bedeuten würde. Die
letzte Runde am Sonntagnachmittag brachte für unsere u12-Mannschaft den
Chemnitzer SC Aufbau '95:
Die Spieler schienen alle am Ende ihrer Kräfte zu sein, zwischenzeitliche gute
Stellungen wurden wieder verschenkt. Nur wiederum Selina konnte ihre Partie mit
einem Sieg krönen. Damit holte Selina im ganzen Turnier 4.5 Punkte aus 5
Runden! Das Entscheidungsspiel in der u14 um Platz 3 hielt, was es an Spannung
versprach:
Aaron und Niklas gewannen ihre Partien souverän, dafür musste Lukas am
Spitzenbrett sich geschlagen geben. Ein Remis bei Christian hätte uns gereicht
und Christian stand auch sehr aussichtsreich, ... bis er die Qualität verlor
und sich in einem Turm-Läufer-Endspiel mit jeweils 6-7 Bauern wiederfand.
Irgendwie konnte Christian diese Stellung dann noch auf Turm und Bauer gegen
Läufer und 2 Bauern vereinfachen. Doch dann lief ihm die Zeit weg und er musste
Remis beim Schiedsrichter beantragen. Dieser ließ natürlich weiterspielen und
sein Gegner opferte den Turm, um schlussendlich mit Randbauern in eine
Remisposition zu gelangen. Puh....
Damit war der 3. Platz gerettet, am Ende fehlte nur 1 Brettpunkt zum 2. Platz,
der sich direkt für die Deutsche Vereinsmeisterschaft 2010 qualifiziert und
nicht in die Relegation muss.
Hervorzuheben sind die Leistungen von Aaron und Niklas, die 4.5 bzw. 4 Punkte
aus 5 Runden holten. 
Die Siegerehrung mit unserer u14-Mannschaft
(Niklas Linnemann, Anne Pührer, Christian Große, Aaron Kieslich, Lukas Bechler
und ML Albrecht Kieslich)

Unsere u12-Mannschaft nach der letzten Runde
(Utz von Koslowski, Tom Kotschate, Enrico Bauer, Selina Moses)
Die
u14-Mannschaft darf somit wie letztes Jahr die u12-Mannschaft in die Relegation
gegen Bayern. An dieser Stelle möchte ich mich bei den Mannschaftsleitern
Albrecht Kieslich und Raphael Moses, bei den mitgefahrenen Eltern und Fans und
natürlich bei den Trainern bedanken, ohne die so ein Erfolg nicht möglich
gewesen wäre. Sebastian Liebscher
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