2. Runde 2. Bezirksklasse Dresden Staffel A

TuS Coswig 1920 5 - SV Ottendorf-Okrilla 1, 2.5 : 5.5

Unsere 5. Mannschaft setzt sich fast ausschließlich aus Schülern bzw. Jugendlichen zusammen. Die jungen Sportfreunde treffen dabei auf Gegner, die bis zu 300 Wertpunkte mehr aufzuweisen haben. Ausdauer und Konzentration sind die Herausforderungen neben dem spielerischen Können.

In der ersten Runde erkämpften die Coswiger Sportfreunde gegen Kesseldorf ein überraschendes Unentschieden. So waren die Gäste aus Ottendorf-Okrilla vorgewarnt.

Als Spitzenreiter hatten Sie sich viel vorgenommen aber die Coswiger Jugend hielt gleichwertig gegen. Erst nach zwei Stunden fiel die erste Entscheidung. Moritz Marek am 4. Brett hatte zwar die etwas bessere Stellung, willigte aber zum Remis ein. Kurz darauf musste sich Christian Große am 1. Brett geschlagen geben. Nach einem ungewöhnlichen Eröffnungsbeginn konnte er die Drohungen nicht mehr abwehren und verlor seine Dame.

Eine aufregende Partei mit einigem Auf und Ab spielte Anne Pührer. Letztlich beherrschte sie aber das gewonnene Turmendspiel und glich mit Ihrem Sieg aus. Nach über drei Stunden endeten dann die Partien von Utz von Koslowski und Selina Moses unentschieden. Utz hatte zu Beginn der Begegnung Vorteil durch einen guten Angriff, den er jedoch nicht verwerten konnte. Selina hingegen stellte sich in ihrer Partie wie gewohnt sicher auf, verlor zwischenzeitlich einen Bauern den sie dann wieder zurückgewann.

Nun wendete sich das Blatt zu Coswigs Ungunsten. Marek Wobst musste sich als erster geschlagen geben, nachdem er von der Übermacht seines Gegners überrannt wurde. Enrico Bauer, der in seiner ersten Partie sicher punktete, hatte dieses Mal Konditionsprobleme. Nach dreieinhalb Stunden konnte das seine Gegnerin nutzen und gewann ohne größere Anstrengungen. Auch Tom Kotschate musste sich geschlagen geben. Das war sehr bedauerlich, weil Tom seine Gegnerin bereits ganz klar überspielt hatte. Er stellte solide Mattdrohungen auf und gewann zwangsläufig die Dame. Leider ließ danach die Konzentration nach. Ein lehrreicher Fehler, der ihm sicher nicht wieder passieren wird.

Zu bemerken ist, dass sogar neun Coswiger Spieler anwesend waren, die alle gern zum Einsatz gekommen wären. Das Los des Aussetzer fiel auf Ludwig Zschuppe, der nun beim nächsten Spiel seinem Gegner das Fürchten lehrt.

Ein lehrreicher Tag für die Coswiger Schachjugend was durch das Ergebnis nicht wiedergespiegelt wird.

Hartmut Verch