4. Mannschaft (2. Bezirksklasse Dresden Staffel B) 2008/09

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8. Runde 2. Bezirksklasse Dresden Staffel B

SSV Altenberg I - TuS Coswig 1920 IV, 4.0 : 4.0

Glücklicherweise problemlos verlief die Anfahrt ins noch verschneite Altenberg. Weniger problemlos sollten sich die nächsten 3 ½ Stunden gestalten. Als erster büßte Rolf Petzold durch ein Zwischenschach im Franzosen den b7-Bauern ein. Rolf entwickelte danach leichte Initiative, die seinen Gegner wohl so erschreckte, dass er Remis bot. Was Rolf dankend annahm. Kurz darauf willigte auch Andreas Drieschner in die Remisofferte seines wertzahlstärkeren Gegners ein. Sein Kontrahent setzte dem Königsinder im Anzug einen fast spiegelsymmetrischen Aufbau entgegen, der wenig Raum für den üblichen Angriff, aber viel Platz für Fehler ließ, wie die Analyse offenbarte. Nach einer mühevollen Startphase im Königsgambit, mit leicht passiver Stellung, eröffnungstypisch vorgegebenen Bauern und einer langen schwarzen Rochade, kam Konstantin Merker als Weißer richtig ins Rollen. Binnen kurzem hatte er nicht nur den Bauern wieder eingesammelt, sondern auch wichtige Linien mit seinen Schwerfiguren besetzt. Da sein Kontrahent den traditionellen Gegenangriff einsparte, schlug Konstis Initiative voll durch und bescherte Coswig den ersten Sieg. Etwa zu diesem Zeitpunkt erhielt Thomas Venske sein erstes Remisangebot, das angesichts der bedenklichen Konstellationen an Brett 1, 2 und 4 abschlägig beschieden wurde. Kurz darauf stellte der Berichterstatter einzügig einen Turm hin, der einzügig verschmäht wurde... Die Partie landete schließlich in einem Turm-Springer-Endspiel mit 5 gegen 6 Bauern für Coswig. Weiß investierte eine Stunde Bedenkzeit, ohne einen Gewinnweg finden zu können, so dass die Partie durch Zugwiederholung endete. Nicht seinen besten Tag erwischte Carsten Goes, der einfach nicht ins Spiel fand und der Stärke des weißen Freibauern Tribut zollen musste. Damit schienen alle Messen gesungen, denn Brett 1 und 2 standen auf Verlust, während Marek Wobst in einer wilden Partie den Qualitätsverlust wettmachte und des Gegners Dame abholte. Zum Glück beherrschte er auch das Mattsetzen mit König und Turm... Viktor Schott stellte nach drei Stunden die Uhren ab, was gegen einen 400 Punkte stärkeren Kontrahenten keine Schande ist. Sein Gegner hatte Viktors berüchtigten Läufer auf a2 nicht ins Spiel kommen lassen und danach die weiße Stellung sehenswert auseinandergenommen. Während Wladimir Kutschers Kapitulation immer wahrscheinlicher wurde, tönte plötzlich ein Remisangebot durch den Raum. Altmeister Matthes hatte tatsächlich Unentschieden vorgeschlagen. Andreas nickte forcierend und Wladimir willigte etwas verunsichert ein. Des Rätsels Lösung: Weiß nahm trotz zweier Mehrbauern an, auf Verlust zu stehen. Erst die Sofortanalyse ergab rasch eine Riposte, die Schwarz keine Chance mehr gelassen hätte...
Letztendlich ein für Coswig glückliches Unentschieden.

Th.Venske

Nr. SSV Altenberg 1 4.0 : 4.0 TuS Coswig 1920 4
1 Koschka, Kai 2006 / ---- 1 : 0 Schott, Viktor 1658 / ----
2 Matthes, Heinz 1722 / ---- 0.5 : 0.5 Kutscher, Vladimir 1573 / ----
3 Matthes, Michael 1652 / ---- 0.5 : 0.5 Drieschner, Andreas 1537 / ----
4 Kaden, Günter 1714 / ---- 1 : 0 Goes, Carsten 1613 / 1761
5 Löwe, Bernd 1557 / ---- 0.5 : 0.5 Venske, Thomas 1542 / ----
6 Pätzold, Kai 1481 / ---- 0.5 : 0.5 Petzold, Rolf 1556 / 1997
7 Fuchs, Hans-Jürgen 1463 / ---- 0 : 1 Merker, Konstantin 1351 / ----
8 Bojarzin, Christoph ---- / ---- 0 : 1 Wobst, Marek 1402 / ----