Abschlussbericht

Die Frauen hatten es nach dem Aufstieg in die Regionalliga in dieser Saison mit völlig anderen (und stärkeren) Gegnern zu tun, worauf sie sich als Neuling in der Gruppe erst einmal einstellen mussten. In der ersten Runde mussten sie auswärts gegen Frankfurt/Oder antreten, wo dank zweier Siege von Neuzugang Christine Böhme-Ziska und Andrea Rosner ein Mannschaftspunkt erkämpft werden konnte. Dies gab die Zuversicht, auch in der neuen Liga mithalten zu können. In Runde zwei wurde gegen Merseburg von den gleichen Spielerinnen gepunktet, so dass auch dort am Ende ein Mannschafts-Punktgewinn verbucht werden konnte. Nun hatten beide ihre Spitznamen als Mrs. 100% weg und machten bis zu Saisonende diesem Namen alle Ehre.
Es folgten zwei überzeugende Siege gegen TU Dresden und Halle, wo Uta Büttner, Antje Moldenhauer und Ulrike Seifert auch an den Spitzenbrettern punkten konnten und man fand sich einen Spieltag vor Schluss plötzlich an der Tabellenspitze wieder, da Merseburg etwas überraschend einen Punkt in Rodewisch liegen ließ. Der Spitzenplatz erwies sich jedoch als zu große Bürde. Im Umfeld der Mannschaft begann man bereits nach oben in die 2. Bundesliga zu schielen. Für einen Aufstieg musste aber noch der letzte Gegner, die Rodewischer Schachmiezen, bezwungen werden. In diesem Match zeigten mit Ausnahme von Christine, die gewohnt zuverlässig gewann, jedoch alle Spielerinnen Nerven und gaben ihre Partien durch unnötige Fehler verloren. So zerplatzte zunächst der Traum vom Aufstieg. Insgesamt wurde aber ein beachtlicher dritter Platz erreicht. Besonders erfreulich war, dass die Wiedereinsteigerin Christine so wunderbar zur Mannschaft gefunden hat und überhaupt mit 5 Punkten aus 5 Runden einen Hauptanteil am Erfolg der Mannschaft verbuchen konnte. Vielleicht findet sie ja als diesjährige Gastspielerin in der nächsten Saison endgültig in Coswig ihren „Schach-Hafen“.
Einen schweren Stand hatte unsere dritte Gastspielerin aus Bautzen, Constanze Dietz, da die Mannschaft nur mit maximal zwei Gastspielerinnen antreten kann. Andererseits war sie aber auch durch ihren Studienbeginn relativ eingespannt in ihr neues Studentenleben mit allem Drum und Dran (Umzug, Prüfungen u. s. w.). In Merseburg, unseren stärksten Gegnerinnen und späteren Erstplatzierten, kam sie jedoch einmal zum Einsatz. Sie hatte eine sehr gute Gegnerin erwischt, hielt lange gut mit und musste sich aber später doch geschlagen geben. Anne Pührer unterstützte die Mannschaft wie gewohnt und stand mehrfach trotz weiterer wichtiger Termine als Ersatzspielerin zur Verfügung. Großes Lob! Gegen Halle wollte sie dann beweisen, was in ihr steckt. Leider trat ihre Gegnerin aus Krankheitsgründen nicht an, so dass sie zwar einen Punkt holen konnte, das eigentliche Schach spielen jedoch etwas kurz kam.

Die Abschlusstabelle:

Es spielten: Uta Büttner (1.5/4), Antje Moldenhauer (1/3), Ulrike Seifert (2/4), Christine Böhme-Ziska (5/5), Andrea Rosner (2/2), Constanze Dietz (0/1), Anne Pührer (1/1).
Die neue Saison können die Coswiger mit Zuversicht angehen, zumal sich mit Simone Frübing aus Berlin eine weitere Verstärkung angesagt hat.
Hier noch ein paar Schnappschüsse von der letzten Runde:

Ulrike Seifert	Uta Büttner
Christine Böhme-Ziska	Antje Moldenhauer